Freiheit ist eines der sozialen Prinzipien von Sozieterna und es ist kontitutionel. Es ist allerdings mehr als jene Freiheit, die von der franzosischen Revolution propagiert wurde, welche essentiel ein politischer Aufruf war, sich der französchen Monarchie und ihrem verschwenderischen sowie despotischen regime zu entledigen.
Freiheit ist für Sozieterna eine Kraft und ein Zustand, sie hat also doppelte Eigenschaft. Als Kraft hat sie Bestimmung, als Zustand ist sie nicht mehr als eben das, ein Zustand. Sozieternas benützen Freiheit, sowohl wie sie Freiheit haben. Das drückt sich beispielgebend in ihrer sozialen Organisation aus und ebenso in ihrer persönlichen Orientierung.
Freiheit als Kraft, oder Vector, ist und hat Aktion sowie Re-Aktion. Sie unterliegt der Manipulation aller anderen Elemente der Materie, wobei alles in seiner Gesamtheit vom Gesetz der Physik geregelt wird. Generel gesehen ist Freiheit ein „Gesetzesbrecher“, denn sie hat den Drang aus jedem Status Quo auszubrechen. Ist der Status Quo Chaos, strebt sie nach Ordnung und Balance, ist der Status Ordnung, ihr Ausbruch schafft Chaos. Es versteht sich von selbst, dass ein Beobachter, der diesen Ausbruch von aussen verfolgt, diesen unterschiedlich sieht oder auch erlebt, als derjenige, der im Geschehen beteiligt ist, gradso wie es in der physikalischen oder auch mechanischen Beschreibung zum Ausdruck kommt. Spezielle Bedeutung haben dabei Fliehkraft und Anziehungskraft. Der Unterschied beginnt bereits mit den verschiedenen Voraussetzungen, nämlich ob ein inertes System vorliegt oder ein Rotationsfeld im geschlossenen Bezugssystem. Die meisten sind wahrscheinlich mit dem Begriff Zentrifugalkraft bekannt und vielleicht noch mit Zentripetalkraft. Wir sind auf jeden Fall alle mit der Schwerkraft vertraut. Nun, theoretisch kann man argumentieren, dass es keine dieser Kräfte wirklich gibt, nichts desto trotz kann sie der Beteiligte und der nicht beteiligte Beobachter erleben, wenn auch in unterschiedlicer Qualität und mit unterschiedlicher Auslegung. Das Wesentliche ist, dass die eine Kraft nichts wie weg will, während die andere ganz und gar dagegen ist, loszulassen. Als Aussenstehender kann man dieses Dilemma sehen, als Teilhabender erlebt man es.
Freiheit als Zustand hat nichts von dem, es ist frei von allem, es ist.
Unsere mentale und emotionale Welt ist nichts anderes als eine Sublimation natürlicher Kräfte, jeder Kraft, um genau zu sein. Alle Lebewesen sind von diesen Kräften abhängig. Die höher entwickelten erleben diese Kräfte gefühlsmässig, sind also emotianal. Die einzigen die darüber theoretisieren sind wir Menschen.
Alle Lebewesen streben nach Freiheit, nicht nur wir Menschen, vorallem wenn sie Misshandlungen ertragen muessen. Manche mögen das Instinkt nennen, doch das kann nicht erklären, dass Tiere den Menschen nicht fliehen, solange sie seine Gefährlichkeit noch nicht erlebt haben.
Wenn man in Betracht zieht, dass wir alle aus Materie bestehen und damit physikalischen Gesetzen unterworfen sind, könnte man meinen, dass wir tatsächlich keine Freitheit haben. Denn sobald wir von Materie reden, haben wir Ordnungen zu befolgen. Sobald wir einen Körper haben, sind wir im Gefängnis.
Haben wir vielleicht nur geistige Freiheit? Nun, wenn wir in Betracht ziehen, dass alle unsere geistigen Funktionen von unseren Gehirnen abhängt, seinen Nervenbahnen, Schaltstellen, Hardware, Software, was auch immer beliebt, dann ist die Antwort, nein. Man bedenke, wie unterschiedlich wir sind. Manche sind intelligent, andere „hirnlos“. Wir hängen von der Qualität unseres Gehirns ab, unseren Neuronen, Neuro-Hormonen, Neuro-Chemikalien, die uns gestatten zu denken, zu fühlen. Allerdings, die Ahnung von Freiheit ist vorhanden und damit kann Freiheit konzeptionalisiert werden, wobei seine Bedeutung als Kraft, die aller Materie eigen ist, die mit aller Materie verbunden ist und damit absoluten Regeln folgt, nicht bewusst registriert wird. Also da ist Freiheit? Selbstverständlich, schliesslich ist sie eine Kraft. Kraft geht nicht verloren. Seine Implikation ist allerdings relative.
Freiheit als Kraft in Bewegung hat Richtung. Sie versucht ständig sich zu ‚befreien‘ und sie ist städig mit der Konsequenz ihrer Aktion konfrontiert, eben Reaktion,die sie auslöst, Kraft und Gegenkraft; und mit dem Problem ihre ursprüngliche Zugehörigkeit zu überwinden, die zu allem Überdruss, nicht loslassen will.
Kann Freiheit eliminiert werden? Nein, zumindest nicht, solange das Universum sich bewegt. Kann sie verhindert werden werden? Ja, aber es ist damit wie mit der Frustration, sie wird bloss einen anderen Weg finden.
Da es relative Freiheit gibt, stellt sich die Frage, gibt es die absolute Freiheit? Allerdings! Doch sie ist so verschieden von dem was man sich erwarted. Sie ist ein Paradox ‚par excellance‘. Absolute Freiheit ist ein Zustand, der nur erreicht wird, wenn man der Kraft seine Bewegung nimmt. Sie ist damit keine Kraft mehr, sondern Macht. Man assoziiert dies nicht mehr mit Freitheit, denn es benimmt sich nicht wie Freiheit, ja man könnte meinen es hat mit Freiheit garnichts zu tun. Tatsache ist, dass Freiheit nur dann absolut sein kann, wenn es absolut nichts gibt, nachdem es strebt. Wie der Buddhist sagen würde, es ist erstrebenswert sich seiner Begierden zu entledigen. Buddha sagt naturlich, das selbst das Erstrebenswerte nur eine Begierde ist, dessen man sich entledigen muss. Das heisst im Falle von Freiheit, Freiheit kann nur absolut sein, wenn Freiheit ein Zustand ist, wenn Freiheit ist.
Jeder Mensch kann diesen Zustand absoluter Freiheit tatsächlich erleben, wenn auch nur wirklich nur sehr kurz. Diese Zeitspanne liegt zwischen dem Ende einer kompletten Ausatmung und dem Beginn eines neuen Atemzuges. Atemübungen, wie sie Menschen mit Angstzuständen und Panikattacken gelehrt werden, wenn sie korrekt gelehrt werden, weisen die Person an, mit dem Ausatmen sich von allem zu entledigen, und nicht sofort mit dem Einatmen zu beginnen, sondern zu warten bis dieses von selber kommt, was es in jedem Fall tut. In dieser kurzen Zeitspanne von ‚weder-noch‘, kann der Körper und alle seine Funktionen zum Stillstand kommen, sich der ultimativen Rast und Frieden hingeben. Das ist Freiheit in seiner absoluten Glorie, wahrlich ein flüchtiger Einblick in das Nirvana, von dem alle Hindus träumen. Es erlaubt dem lebenden Körper, dem Geist, der Seele einen Augenblick in der Welt der stillen Existenz zu verweilen ohne tot zu sein. Es sei darauf hingewiesen, dass das Nicht Atmen nicht die absolute Freitheit darstellt, noch dass im Tot absolute Freiheit liegt, wie man so sagt. Das heisst nur, dass wir frei von unseren Körpern sind, eine Art von Freiheit ganz gewiss, aber es ist relative Freiheit.
Absolute Freiheit mag allerdings nicht unbedingt ein Zustand der Seligkeit sein, wie man glauben möchte. Zumindest ist er nicht der Einzig mögliche. Chaos, zum Beispiel kann Furcht erwecken, ist möglich oder co-existent.
Nachdem nun die zwei Seiten der Freiheit behandelt worden sind, mag es sinnvoll sein, sich mit seinen realen Ausdrucksformen zu beschäftigen, wenn auch nicht im Detail.
Jeder hat erlebt, wie unterschiedlich Menschen zum Thema Freiheit Stellung nehmen. Zu oft finden wir, dass unsere Ansichten nicht die Zustimmung anderer finden. Das ist natürlich dem Umstand zuzuschreiben, dass wir Verschiedenes erstrebenswert finden.
Fairerweise muss gesagt werden, dass die meisten Menschen nach Freiheit streben, um ein besseres Leben führen zu können.
Das stimmt natürlich insoferne es sich um humanitäre Ziele handelt. In einer Gesellschaft zu leben, die frei ist von Unterdrückung, Folter, Verfolgung ist natürlich erstrebenswert. Sich frei ausdrücken zu können, Freiheit der Wahl zu haben, sich frei bewegen zu können gibt uns als Individuum auch eine Gelegenheit sich bedeutsam zu fühlen in einer, an sich anonymen, Menschenmenge.
Aber der Kampf um Freiheit ist endlos, tatsächlich in erschreckender Weise, werden doch Kriege darüber geführt, denn was für den einen Freiheit ist, ist für den anderen eine Fessel. Das heisst aber nicht, dass dem Freiheitskämpfer die Ehre genommen werden sollte. Es heisst aber sehr wohl, dass man kritisch bleiben muss worum wirklich gekämpft wird.
Selbst in einer Demokratie ist Freiheit limitiert. Da sind die Gesetze, soziale Ettikette, da sind die wirtschaftlichen Grenzen die uns einschränken und die Bedrohung gegen unsere Lebensweise, nur weil es dem anderen nicht gefällt, aus welchen Gründen auch immer.
In unserem persönlichen Bereich kämpfen wir gradso gut. Wir leiden unter körperlichen und psychischen Qualen, verursacht bei unserer Umwelt, aber schlimmer, verursacht bei Konflikten die wir in uns haben, unseren eigenen Dämonen, wenn man so will. Tatsächlich sind diese der Grund warum Gesellschaften Gesetze brauchen, denn ohne sie, würde die Hölle auf Erden noch schlimmer sein, als sie es bereits ist.
Freiheit? Oh Freiheit! Ach, Herr President, gib uns Brot, gib uns Spiele, pass auf uns auf, beschütze uns! Aber vergiss nicht, falls Du uns nicht gibst, was wir wollen, wir wählen uns einen anderen Presidenten, der verspricht, er kann. Oh Gott, gib uns Liebe, gib uns Frieden, gib uns Glückseligkeit, doch unsere Gebete sollten wohl besser lauten, bitte vergib uns unser Vergessen, dass Du uns die Freiheit der Wahl gegeben hast.
Sollten wir jemals unser Streben nach Freiheit aufgeben? Nein, natürlich nicht! Solange Menschen und Tiere in Umständen leiden, sollten wir niemals müde werden, für die Prinzipien der Freiheit einzutreten und aufzutreten, wie relativ diese auch sein mögen.
Aber über all dem, das wirkliche Ziel ist, jene Balance in uns selber zu finden, welche Verantwortungsbewusstsein, Selbstkontrolle und humane Integrität fördert, so dass wir mit den Problemen der relativen Freiheit produktiv umgehen können und das uns erlaubt, die Konsequenzen der absoluten Freiheit zu handhaben und schliesslich und endlich beide im besten Sinne geniessen zu können.