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TOPIC: Auferstehung und Himmelfahrt

Auferstehung und Himmelfahrt 2 years 4 days ago #551

  • femina
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Man muß nicht religiös sein, um die Bedeutung dieser Worte für unser Leben zu verstehen und es ist kein Zufall, daß sie für uns alle wichtig sind, spirituell, psychologisch und philosophisch, denn wir sind ja Wesen mit komplexem Gedankengut. Tatsächlich sind beide täglicher Bestandteil unseres Lebens, auch wenn wir nicht darüber nachdenken, weil sie eben eine natürliche Angelegenheit sind und nur dann wichtig werden, wenn uns der Tod konfrontiert. Jeden Tag beenden wir indem wir uns schlafen legen, wissen aber nicht, ob es für uns den nächsten Morgen oder Tag geben wird und, wenn wir ihn schon vor uns haben, denken wir nie daran, daß wir grade auferstanden sind und nun eine neue Chance auf einen Aufstieg haben, ja sogar auf einen Höhenflug mit allen Möglichkeiten, oder aber einen Absturz erleben, all zu oft selbstgemacht. Es bedarf keiner Ostern, um uns an die Bedeutung der Worte zu erinnern, sowie auch weder Frühjahrsputz, Muttertag oder der Weltenergiespartag als Erinnerung notwendig sind. Jeder Tag ist Auferstehung, Putztag, Ehrentag oder Energiespartag, und jeder Tag erlaubt uns eine Wahl, ob wir etwas Gutes oder das Gegenteil tun wollen, das heißt, ob wir den Aufstieg wählen oder eben unseren Untergang.
Zugegeben, religiöse Feiertage haben ihren Sinn, denn sie vermögen es, uns aus der täglichen Routine hochzuheben, und, wie zu Ostern, eben auf Wiedergeburt hinzuweisen und was es mit der Erleuchtung (Erkenntnis) auf sich hat. Es ist etwas, das uns alle beschäftigt und auch motiviert, es so oder so zu erreichen, ausgenommen jener, die sich der Ewigen Finsternis und Höllenqualen verschrieben haben.
Aber eines ist klar, bevor wir auferstehen können, müssen wir `sterben`, das heißt im wirklichen Leben, zu Boden gehen, alles zu verlieren und keinen Ausweg mehr sehen, denn nur dann und nur dort finden wir den Willen und die Chance, etwas Neues zu beginnen, nur dort ist die Wahl des Weges, den wir gehen wollen, unsere ureigenste Entscheidung. Was derzeit in der Welt geschieht, ist genau dasselbe, nämlich der Tod all dessen, an das wir uns gewöhnt haben. Auch wenn es bereits lange auf uns zu kam, wir haben nichts dagegen unternommen. Lieber haben wir verludert, was uns so reichlich gegeben worden ist. Die Mächte, die uns nun so brutal aus dem Schlaf gerissen haben, sind gewiß nicht jene, denen ich weiterhin folgen möchte. Sie sind die Übelsten allen Übels, ja sie sind der giftige Efeu und die Würgerreben, die nun alles überwuchern. Trotzdem! Liebe deine Feinde, denn ohne sie würde die Welt weiterhin leiden müssen und wir würden weiterhin nichts dagegen tun. Der Zusammenbruch hat also kommen müssen. Und Dank der Belzebub Brigade, die natürlich weiter ihre faulen Ziele verfolgt, ist das Geschwür nun aufgebrochen, das nun erst recht den faulen Kern an die Oberfläche treibt, so daß sich die Eiterboile auflösen und die Heilung beginnen kann. Freilich, der Rott ist ganz und gar tödlich, aber so war auch unsere Gleichgültigkeit und Tatenlosigkeit. Also, laßt uns wenigstens jetzt retten, was noch zu retten ist, und für die Himmelfahrt einer besseren Welt sorgen, wo Licht und LIebe und Fürsorge für alle und alles ihren Platz haben. Sagen wir doch Nein zur trügerischen Medusa mit ihren vielen Köpfen und Zungen, die uns mit falschen Versprechen berieseln, während sie giftigen Atem versprüht und uns in die Unterwerfung zwingt. Der Himmelfahrt ins Licht kann Medusa nicht folgen. Laß sie in ihrer eigenen Gesellschaft, in ihrem eigenen Eiterhaufen, jenem Platz, der ihr zu Hause ist. Vergessen wir nicht, sie kann nicht besiegt werden und das sollte auch nicht unser Ziel sein, denn sie dient uns, wenn vielleicht auch nur als Warnung, wenn wir der Fürsorge und Liebe nicht nachkommen, wenn wir vergessen, daß jeder Tag eine Auferstehung ist und eine Himmelfahrt, wenn wir das so wählen.
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