Es sieht leider so aus, als hätten wir das Ende unserer Zeit erreicht, das nämlich das unserer Gattung, wenn nicht des Lebens, so wie wir es kennen, oder gar unseres Planeten Erde schlechthin. Intelligenz hat uns also nicht gut gedient, trotzdem sie ein wirklich ausgezeichnetes Werkzeug ist. Nur hat sie den Menschen geistig korrumpiert, zumindest jene, die Macht ausüben. Freilich, Macht ist kein persönlicher Besitz. Man kann sie wie Zwiebelschalen von allem und jedem entfernen, auch wenn sich manche an sie klammern oder tatsächlich glauben, mächtig zu sein. Doch sie sind bloß einem Wahn verfallen, der von der Masse des Volkes eben auch geteilt wird. Du magst fragen, warum so ein Irrglaube dermaßen verbreitet sein kann? Die Antwort ist einfach: Weil die Intelligenten die einfach Betuchten wie Schafe halten und ihnen vorgaukeln, ihr Wohl im Auge zu haben, in dem sie für ihre Sicherheit sorgen, sie füttern und ihnen damit ihr Leben zu erleichtern, so daß sie sich auch vergnügen können. Allerdings, wer aus der Reihe tanzt hat mit Strafen zu rechnen, wobei diese, sogar sehr oft, ungerecht und brutal sind. Aber warum lassen sich die Schafe sowas gefallen? Nun, die Antwort ist auch hier einfach: Es nimmt ihnen die Verantwortung für ihr Leben ab. Sie kriegen Futter, wenn sie gut arbeiten und sie können sich auch vergnügen, zumindest soviel ihnen gestattet wird, wenn sie die Regeln der Hirten befolgen. Sie sind nämlich überzeugt worden, daß der Hirte weiß, was er tut und was getan werden muß, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, so daß das Leben seinen Lauf nehmen kann. Sie leben in ständiger Angst um ihr Leben und sind daher mit Strafen einverstanden, da dieses Risiko verhindert werden kann, wenn man brav dem Hirten folgt.
Das ist natürlich der Boden und das Gerüst für den systematisierten Wahn. Religionen haben sich dabei als großartige Hilfe erwiesen, wenn sie schon nicht die Hirten selber sind. Aber die Zeiten haben sich geändert. Wissen hat das Realitätbewußtsein gefördert und kritisch gegen die Hirten gemacht. Viele Schafe konnten erkennen, daß nicht alle Hirten am Wohl ihrer Herde interessiert sind, sondern eigentlich nur ihr eigenes Wohl zum Ziel hat und dafür geopfert werden. Sie dürfen nicht am Reichtum mitnaschen, den sich die Hirten, oder sollen wir sagen, Hamsterer, geschaffen haben. Im Gegenteil! Das Ausbeuten geht schamlos weiter, und das immer mehr auf Kosten der Herden, die sie unter ihrer Kontrolle haben. Und nun, langsam, aber doch, erkennen mehr und mehr Schafe, daß sie eigentlich nicht einmal mehr gebraucht werden, weil Technologie sie ersetzen wird.
Allerdings! Solange der indoktrinierte Wahn am Leben gehalten wird, ist es wirklich ein hoffnungsloser Fall für Menschheit und Leben unseres Planeten, so wie wir es kennen. Intelligenz allein rettet nämlich niemanden. Doch wer oder was kann? Und wieder ist die Antwort einfach: Sie heißt Änderung! Raus aus dem Irrglauben, der nur vom Menschen gemacht ist, und weg von Intelligenzanbetung! Stattdessen paare man Intelligenz mit Liebe. Die beiden zusammen sind ein fruchtbringendes Paar.
Es gibt ein wunderschönes Beispiel, wie schön die Welt für uns alle sein kann. In einem Gewässer im Landesinneren einer Insel leben die zauberhaften "Wasserballerinas". Sie erwachen mit Sonnenaufgang und schweben vom Grund des Gewässers, wo sie des Nachts rasten, an die Oberfläche, um im Sonnenlicht zu tanzen und dessen Strahlen zu nutzen. Sie sind in rosarote Ballerinaröckchen und durchsichtige Schleier gehüllt, die sie in ihren sanften Bewegungen im klaren Wasser schweben lassen, als gäbe es eine Strömung, die aber wahrscheinlich nur auf Grund ihres eigenen Treibens so aussieht. Sie sind in Harmonie und Frieden miteinander. Mit ihnen zu schwimmen, oder auch nur zu beobachten, ist, man könnte sagen, ein traumhaftes Erlebnis. Tatsächlich sind sie Quallen, aber von einem Zauber, der magische Wirkung hat. Sollte das als Inspiration für uns Menschen gelten, mag sich der Leser fragen? Die Antwort ist JA, denn was diese Lebewesen demonstrieren, ist im Einklang mit der Natur zu leben, anstatt gegen sie. Ihr Tag ist in der Tat Vergnügen, Futter gibt es für alle und sie zeigen keine nachbarliche Aggressionen, sondern scheinen in Eintracht ihr Dasein zu feiern. Die Farbe Rosa symbolisiert emotionales Gleichgewicht, und ihre delikate Transparenz ist keine Gefahr für Ausbeutung, da für diese kein Bedarf besteht. Nun, man könnte einwenden, daß diese Wesen kein Bewußtsein haben, kein Ziel und keine Ambitionen, auf die sie am Ende ihres Lebens stolz sein könnten, sozusagen, ihr Leben ist für nichts gut. Nun, dazu kann ich nur sagen, wer weiß schon, was diese Lebewesen fühlen oder denken, oder ob sie überhaupt die Fähigkeit für solche geistigen Leistungen haben. Aber das ist ohnehin nicht der springende Punkt. Der ist, daß wir als Menschen bewußt Frieden, Harmonie und Glück als Qualitäten wahrnehmen können, vorallem wenn wir, so wie diese einfachen Lebewesen synchron mit der Natur unser Leben gestalten. Sicher ist auch, daß sie ohne Lamentieren zu müssen, ihr Ende finden, haben sie doch ein glückseliges Dasein gehabt. Was lieber Leser willst du von deinem?