Unsere Artikel beginnen meistens mit einer Definition um Missverständnisse auszuschließen, oder auch nur um Unklarheiten über den Gegenstand der Debatte zu beseitigen. Für das vorliegende Thema ist das ganz besonders wichtig, da es keine einheitliche Beschreibung des Lebens gibt, und schon gar nicht, was es ist. Es wäre daher nur verwirrend, die Details auszuarbeiten, was die Unterschiede zwischen den allgemeinen Definitionen und der Sozieterna’s betrifft, da sich unser Konzept des Lebens wesentlich vom allgemein vertretenen Standpunkt unterscheidet.
Der Artikel untersucht aber auch den Ursprung organischen Lebens, nicht nur aus Gründen der erwähnten unterschiedlichen Definition, sondern weil es noch immer so viele Fragen um die Herkunft des biologisch/organischen Lebens gibt. Es sei jedoch betont, dass Sozieterna’s Konzept, obwohl ungewöhnlich, nicht einzigartig ist. Man kann durchaus auf andere Quellen zurueckgreifen, nur muss man dazu in diversen Archiven und Bibliotheken in wahrscheinlich ‚verstaubten‘ Texten stöbern; oder man muss die alten Überlieferungen traditioneller Lehren des Ostens studieren; oder auch die nicht ganz so alten, aber sprachlich umständlichen Schriften westlicher Philosophen und Gelehrten lesen.
Also beginnen wir mit den derzeit üblichen Definitionen. Was ist Leben? Die allgemein akzeptierten Versionen sind vielzaehlig, doch auf einen relativen Nenner gebracht, heißt es:
‚Leben ist durch charakteristische Eigenschaften gekennzeichnet, wie spezielle biologische Prozesse, welche andere Objekte nicht aufweisen, entweder, weil sie diese nie gehabt, oder verloren haben und die man daher als tote Gegenstaende, oder auch als animationslose Wesensart bezeichnet. Es gibt verschiedene Lebensformen, wie Pflanzen, Tiere, Fungi (Pilze, Schwaemme, Schimmel etc.), Bakterien und Archaeen. Die Biologie ist die Wissenschaft, die diese Lebensformen studiert.‘
Eine andere Version besagt, ‘Leben ist gegenwaertig in Organismen, die offene Systeme darstellen, welche fuer Homeostase sorgen, einen Lebenszyklus haben, sich anpassen können, einen Metabolismus besitzen, der ihr Fortbestehen gewaehrleistet, die auf Stimulierung reagieren, sich fortpflanzen und weiterentwickeln.‘ Manche Wissenschaftler inkludieren Viroide und Viren, andere nicht.
Sehr wortreiche Definitionen unter vielen, die noch viel laengere Beschreibungen benutzen, also noch weitlaeufiger sind und, es gibt auch noch jene, die Leben nur auf Organismen beschränken, waehrend andere ein wenig die Physik miteinbeziehen. Kurz gesagt, die Definitionen sind mehr Geschmacksache als hilfreiche Erklärung. Alle jedoch bestehen kategorisch darauf, dass Leben nicht auf Objekte zutreffen kann, also auf ‚tote‘ Materie ohne Eigenantrieb, wie Stein, Erde und alle verstorbenen Organismen. Denen fehlt der „Lebensgeist“ (Anima, lateinisches Wort für Atem/Seele). Sie können sich nicht aus eigenem Antrieb bewegen, essen, vermehren; mit einem Wort, sie haben keine Initiative, keinen Atem, sind daher leblos und als inanimative Materie zu verstehen.
Diese Ansicht ist in der menschlichen Psyche derart tief verankert, dass es tatsächlich fast unmöglich ist, davon abzurücken. Und doch ist diese Ansicht untauglich, wenn nicht sogar delusional. Zumindest ist sie unvollstaendig. Darauf zu bestehen, dass nur dann etwas Leben haben kann, wenn es Initiative zeigt oder eigenwillige Aktionen, sich also bewegt und Dinge tut, auf Grund eines inneren Antriebes, bewusst oder unbewusst, ist aus mehreren Gründen fehlerhaft, vor allem deshalb, weil es zum Schluss fuehrt, dass etwas auf Grund eines bestimmten Verhaltens einen Willen hat, zum Zweck des Überlebens, Weiterentwicklung und Vermehrung (auch Sterbens?). Das ist, als Kriterium, als Definition, was Leben ist, nicht nur unzureichend, sondern schlichtweg verwirrend. Niemand glaubt schließlich, dass z. B. ein Einzeller eine derartige Selbstbestimmung, also Willen oder einen Lebenswunsch hat. Einzeller haben schließlich weder neurologische Bestandteile, geschweige denn geistige Funktionen. Instinkt, Trieb, Verhalten, Wille, ja auch genetisch konditioneller Impuls fuehren zu mehr Fragen, als Antworten gegeben werden können, da sie generell und grundsätzlich einer Sinnes-/neuronalen/mentalen -anlage bedürfen, eben einer geistigen Basis, was notwendigerweise ein inertes Bewusstsein postuliert, welches jegliche Materie überlagert, oder durchdringt und damit totes Material zum Leben bringt. Bewusstsein ist aber strikt gesprochen, eine mentale/neurologische Funktion, das Nerven braucht, was nur dann die oben genannten Initiativen und Aktionen erlaubt, haben also eine neuronale Aktion-Reaktion Basis, die aber den sogenannten primitiven Organismen nicht zur Verfügung steht, weil sie noch keine Nervensysteme entwickelt haben, geschweige denn ein Gehirn. Instinkt und Trieb sind auch keine Reflexaktionen. Reflexe sind nervale Kurzschaltungen zum Zweck der Lebenserhaltung. Sie sind nicht initiativ, auch nicht als ein möglicher genetischer Impulsmechanismus, sie sind schlichtweg eine Konsequenz. Genetisch gesteuert ist zwar die Fortpflanzung, nicht aber der Lebenstrieb. Die Zuschreibung einer spezifischen Initiative zum Leben steht daher keinem Organismus zu, schon garnicht hirnlosen Viroiden, Bakterien und Mikroben. Das heisst also, die populären Definitionen von Leben nageln dich hoffnungslos fest im Dilemma der Biologie versus Philosophie und/oder Theologie. Hat ein Organismus naemlich kein Gehirn, biologisch gesehen, muss logischer Weise, selbst die primitivste Lebensform eine Art eingebauten Lebensgeist haben, oder zumindest eine geistig/spirituelle (‚animus‘) Komponente. Das mag schon so sein, doch bleiben wir lieber bei den Fakten, - jeder Trieb ist ganz sicher ein Zeichen des Lebens, nur ist er an sich nicht gut genug, um Leben und Lebenstrieb zu erklären, noch Leben zu definieren.
Doch Trieb, Wille, in der Sprache der Physik, sind Aktionen, also eine Bewegung, die gerichtet und fortschreitend ist, entlang einer Zeitlinie und im Raum. Das heisst, sie sind eine Kraft, und sind daher als solche einfach Kräfte, die ganz allgemein im Universum in vielerlei Arten und Stärken vorhanden sind. Aber eine Kraft, die in einem geschlossenen System aktiv ist, wie zum Beispiel auch im winzigen Raum einer Zelle, markiert sozusagen die Ankunft von Leben, denn ploetzlich bewegt sich etwas Materielles, das sich ohne diese Kraft nicht bewegen wuerde. Man kann das durchaus als einen Meilenstein in der Trajektion des Lebens als solches sehen, wobei aber die Kraft selber die Trajektion ist, die nichts anderes als der Weg der Evolution des Lebens ist. Trieb und Wille sind strikt gesehen eine Kraft, die als solche ein integrierter und essentieller Bestandteil aller Existenz ist, ja aller Materie, einschließlich organischen Lebens. Wille und Trieb sind eine Funktion, haben eine Aufgabe, wie in diesem Fall eine, die dem Überleben dient. Sie sind selber nicht die Urkraft des Lebens auch nicht eines Organismus, sondern sind nur dessen Werkzeug, auch wenn diese Kraft der Antrieb ist, die auf alles und jedes ihre Wirkung einwirkt. Das heißt also, ein Organismus hat gar keine andere Wahl, als zu leben. Und darin liegt der Kern der Sache, oder besser, Verwirrung: - Leben beginnt nicht mit organischem Leben, sondern das Leben, so wie wir es kennen, beginnt mit dem Kosmos, dem Urknall (dem „Big Bang“ = BB, wie wir es im Text weiterhin bezeichnen), der diese Urkraft ist und Kräfte freisetzt, um genau zu sein. BB ist derzeit, gemäß dem Stand der Wissenschaft, der Beginn des Universums und damit der Beginn allen Lebens, so wie wir es kennen.
Freilich bleiben viele offene Fragen unbeantwortet und es ist verstaendlich, dass sich die Wissenschaftler nach wie vor den Kopf kratzen und die Biologen fragen, wo kommt denn nun das organische Leben her? Kommt es von Kometen, Meteoriten? Regnete es auf die Erde nach irgendwelchen aussergewoehnlichen Ereignissen im Universum oder koennte es doch auf Erden entstanden sein? In der Tat, wie kann Leben aus Materie entstehen, wie kann die Erde organisches Leben hervorbringen? Nun, es ist sinnlos, ein Haus auf wackligem Boden errichten zu wollen. Man muss schon dafuer sorgen, dass die Fundamente sicher verankert sind, dann kann man mit dem Bau beginnen. Das heisst, man muss, um auf die Frage, wo kommt unser Leben her, zuerst mal die Definition, was Leben ist, klären und richtigstellen, erst dann findet man die Antworten zu den Fragen.
Also beginnen wir nochmals. Wenn das Problem in der Definition des Lebens liegt, das darin besteht, einen willkuerlichen Punkt zu waehlen, der den Beginn des Lebens markiert, aber keineswegs etwas Definitives zum Verstaendnis beitraegt, was Lebens ist, dann schauen wir uns andere Definitionen an, wie zum Beispiel die einfachere Version von John Casti, ein amerikanischer Mathematiker und Author:
„Etwas kann als lebendig bezeichnet werden, das die Faehigkeit dreier Grundaktivitaeten hat, naemlich, Metabolismus, Selbstregeneration und Vermehrung.“ Das kommt der Sache schon näher, denn es trifft im weiten Sinne auch auf „leblose Materie“ zu.
NASA allerdings offeriert die beste Definition:
„Leben ist ein selbsterhaltendes chemisches System“, und, „Leben ist Materie, die sich vermehrt und sich, gemaess den Bedingungen des Überlebens, entwickelt.“ Danke NASA!
Es bedarf tatsächlich nicht der vielen Worte, für etwas, das ganz und gar einfach zu definieren und zu erklaeren ist. Nur, da es nun von NASA kommt, klingt Sozieterna’s Konzept der Existenz nicht mehr ganz wo weit hergeholt, oder unrealistisch, wenn nicht sowieso ‚unmoeglich‘, das sagt: „Leben ist Bewegung“! Punktum! Leben ist nicht auf organisches Leben allein zu reduzieren. Es includiert jegliche Entwicklung, das uns das Universum samt seinen Galaxien gebracht hat, alle Sterne und Planeten samt deren organischem Leben. Leben ist Aktion, ist Entwicklung. Das Universum ist gradso gut lebendig wie du und ich, wie jedes Insekt, jede Blume, Atome und Partikel (erinnere dich: sie haben ihren eigenen Spin, ergo Drehung!). Selbstverstaendlich gibt es verschiedene Formen des Lebens. Die Unterschiede sind allein schon von der Zeit abhängig und dem evolutionären Weg, der eingeschlagen wurde, wie das auf der Ebene der Spezialisierung geschieht und sich in den komplexen Entwicklungsstadien verdeutlicht. Je mehr Zeit dafuer zur Verfuegung steht, je höher ist der Grad der Verfeinerung, desto komplizierter wird das Endprodukt und umso komplexer ist dann das Leben.
Die einfachste und grundsätzliche Unterscheidung, was Lebensformen betrifft, wird bestens durch 3 Lebensgruppen klassifiziert. Jede Gruppe hat ihr eigenes Wirkungsfeld und ist selbstaendig in ihrem Bereich, doch sie sind abhängig voneinander und sind immer im funktionalen Zusammenhang miteinander aktiv: Sie bestehen aus dem materiellen, organischen und geistig/spirituellem Leben.
INANIMATIVES LEBEN: Schlicht gesagt, es ist das materielle, anorganische Leben; das Leben der Materie, wie Sterne, Stein, eben alles, das man als die Materie bezeichnet.
ANIMATIVES LEBEN: Es beinhaltet jegliche sensuelle und intelligente Lebensform, mit Gefuehlen und Wahrnehmung, (und entspricht den langen Definitionen von organischem Leben wie zuvor angefuehrt)
SPIRITUELLES LEBEN: Es umfasst die geistige Existenz, das schwer fassbare, elusive Leben, mit dem die intelligenten Wesen, wie uns, hadern, weil wir Probleme haben es zu verstehen oder gar zu erklaeren. Unsere mentale Kapazitaet allerdings, unsere mentalen Fähigkeiten gehören mit zum Leben. Sie sind schlichtweg, das Tor zur Erkenntnis, nach dem der Mensch strebt, bewusst oder auch unbewusst. Damit koennen wir das Reich des Geistigen betreten. Daher bezeichnen wir diese Kategorie auch als das „mental/spirituelle Leben“.
Der spirituelle Teil unserer Evolution, das heisst des Menschen, liegt vor uns. Abgesehen von den wenigen Ausnahmen, die man als ‚Katalysten‘ oder ‚Initiatoren‘ sehen muss, hat die Menschheit diese Stufe des Wissens noch nicht erreicht und versteht damit auch nicht, was eine solche Weiterentwicklung bedeutet. Obwohl der Mensch die intellegenteste Entwicklung im Tierreich darstellt, Intelligenz allein ist nicht der Schlüssel zur geistigen Ebene seiner Existenz. Das liegt zum Teil daran, dass er dazu neigt, alles zu separieren, also in kleine Stücke zu zerlegen und sich Kompartments schafft, was seine Vorteile hat, aber auch ein großes Hindernis ist, das verhindert, das Gesamtbild zu sehen und zu begreifen. Freilich, die untrennbare Natur der Dinge ganz allgemein zu erfassen ist nicht einfach, trotzdem es voll sichtbar im Gesichtsfeld liegt. Doch der Mensch ist es gewohnt, sich im Detail zu verlieren, weil dort seine Staerke liegt und der praktische Wert fuer sein Ueberleben. Man nehme das Beispiel Leben und Tod. Theoretisch kann er akzeptieren, dass diese beiden zusammengehören, aber wenn er praktisch denkt, sind Leben und Tod keine Einheit, da sie qualitativ derart unterschiedlich sind, daß er die Verbindung und dessen Ganzheit nicht sieht, auch wenn es so ist. Das heisst nicht, dass er unrecht hat, doch heisst es sehr wohl, dass er die Einheit und deren Bedeutung ausschließt. Damit nimmt er sich die Moeglichkeit, jenes umfassende Wissen zu erlangen, das er sucht. Er sagt also, ‚das ist Leben‘ und meint dass der Tod darin keinen Platz hat. Nur leider ist das Leben ohne Tod nur Wunschdenken. Leben ist Leben und Tod, sie sind die Realitaet.
Kompartmentalisieren ist also allzu oft die Wurzel der Verwirrung. Intellektuelles Denken wird dadurch parteilich, was zu falschen Schlussfolgerungen fuehrt. Wie im Falle unseres Sterbens, wenn wir aufhören als organische Materie zu existieren. Der materielle Zerfall ist ein Bestandteil des Lebenszyklus, das heißt, wir werden weiter und wieder verwertet. Nicht-Existenz heißt nur Transformation der gesamten materiellen Form (also des gesamten Wesens) in das umfassendere Dasein, nämlich das der formlosen Größenordnung des Lebens. Das mag also durchaus einen geistig/spirituellen Fortbestand bedeuten, da im geistig/spirituellen Leben der solide Körper nur wenig, wenn überhaupt eine Rolle spielt, (ein eigenes Thema, das es wert ist, ein andermal zu betrachten). Abzulehnen, daß Separation oder Kompartmentalisation nur ein nützliches Werkzeug sind, hat den Nachteil der Exklusivität von einem über dem anderen, zum Nachteil der untrennbaren Einheit, das das Leben an sich ist.
Der Leser mag sich fragen, auf welcher Basis Sozieterna behaupten kann, dass sein Konzept des Lebens richtig ist. Nun, Sozieterna behauptet gar nichts. Es besteht keine Absicht, jemanden von etwas überzeugen zu wollen, schon gar nicht, was philosophische Konzepte betrifft und nach denen sich Sozieterna richtet und lebt. Doch sicher ist, daß alle Sozieternas wissen, wovon sie reden. Wir lieben Logik und nutzen alles erhältliche Wissen, um die Punkte zu verbinden und um sich ein Gesamtbild zu verschaffen, da es unser Verständnis, was Leben und Wahrheit betrifft, vertieft und erweitert. Andere Menschen mögen den Glauben vorziehen, welcher Art der auch sein mag.
Selbstverständlich, wenn wir von Leben reden, müssen wir zeitlich zu seinem Ursprung zurückgehen, zumindest ein schönes Stück des Weges. Generell, Leben, wie Sozieterna das derzeitige im weitesten Sinne sieht, beginnt mit dem Urknall. Diesen haben wir bereits in anderen Artikeln beleuchtet, aber so weit gehen wir gar nicht zurück. Der interessierte Leser möge natürlich mehr Informationen auch aus der zahlreichen Literatur einholen, vor allem weil wir in diesem Artikel ohnehin nur auf systemische Prinzipien eingehen, die eine Schlüsselrolle im Entstehen des materiellen Lebens innehaben und nur am Rande auf die Details, um und nach dem BB, Bezug nehmen.
In der ursprünglichen Plasma-Gluon ‚Suppe‘, aus dem Urknall hervorgehend, befinden sich all die elementaren Kräfte und Teilchen, die durcheinander wirbelnd, die evolutionären Prozesse nun voll in Gang halten. Mit der Geburt hinter sich, alle Ingredienzien zur Bildung der Materie sind in dieser ‚Suppe‘. Sie schaffen alles, was wir sehen, was ist und was noch entstehen wird. Der Urknall ist im Prinzip die Freisetzung seines eigenen Energiepotentials und jedwedes Wachstum danach folgt den eigenen inhärenten Richtlinien der Physik, die die Wissenschaft, dank ihrer unermüdlichen und sorgfältigen Arbeit einsichtig gemacht hat. Und man beachte! Das Grundprinzip, das fundamentale Gesetz der Natur, ist grundsätzlich auf die Gesetze der Wellen Dynamic zurückzuführen, die zwischen Unordnung und Ordnung oszillieren und vice versa; also konzeptionell, von Chaos zu Ordnung führen und umgekehrt, oder systemisch gesehen, sich von wirren ungeordneten, zu geordneten Gezeitenwellen transformieren. Übrigens, hier wohl nebensächlich, aber höchst interessant, - der Ausdruck ‚Suppe‘ ist eine passende Wortwahl, denn es impliziert Wässrigkeit und wie kürzlich festgestellt worden ist, das Quark-Gluon Plasma fließt gleich Wasser, da das Verhältnis der Bestandteile zueinander, in beiden, tatsächlich gleich ist. Die Analogie ist vielleicht verblüffend, aber die Assoziation ist überzeugend, - beide sind für das Leben essentiell, anorganisch, wie organisch.
Wie dem auch sei, der Schwerpunkt und das Wesentliche dieses Artikels, der nun näher betrachtet werden soll, unabhängig von den Dimensionen und Bedingungen des Urknalles, ist ENERGIE, dessen Energie und diese an sich. Unglücklicherweise, die derzeitige Definition von Energie ist genauso unbefriedigend, wie die herkömmliche Definition von Leben. In der Partikelphysik ist Energie ein Quant im elektromagnetischen Feld. Generell, in der Teilchenphysik sind Partikel (Quanten) oder eben Teilchen, der Unschärferelation unterworfen, das heißt, ein Teilchen kann auch eine Welle sein. Es kann entweder als Partikel oder als Welle beobachtet werden. Es ist aber tatsächlich beides, sozusagen in Superposition, (überlagert) im Zustand des Unbeobachteten. Es hat daher einmal eine Teilchenfunktion, oder eine Wellenfunktion, oder es hat eben beide Funktionen, bestens als Dualfunktion bezeichnet, was man der Einfachheit halber mit einer Münze, die zwei Seiten hat, vergleichen kann.
In der klassischen mechanischen Physik ist Energie kein Quant, sondern eine Quantität. Sie ist also nichts Eigenständiges, sondern immer nur im Zusammenhang mit etwas anderem gesehen, das heißt, verbunden mit einem Körper oder einem System. Diese beiden Stellungnahmen erklären und beschreiben, was Energie tun kann, aber nicht, was sie in ihrer Ganzheit eigentlich ist. Die Spaltung zwischen Partikel-/ Quantenphysik und mechanischer herkömmlicher Physik könnte nicht deutlicher zur Schau gestellt werden. Es zeigt außerdem, wie Separation, der ‚entweder/oder‘ Standpunkt, einer Integration und damit dem Verständnis der eigentlichen Sache, im Wege steht, da sie die grundlegende Dualität der Natur und aller Dinge, wie sie in der Quantenphysik verdeutlicht ist, einfach ignoriert. Beide Arten der Physik, als separate Teile haben natürlich einen berechtigten Anspruch auf ihre Eigenständigkeit und Wertigkeit, was logischerweise auch auf Energie zutrifft, doch es bedarf der Gesamtheit, der integralen Beurteilung, um das Wesentliche in allem, und eben auch der Energie, zu erkennen.
Ganz einfach ausgedrückt, Energie ist das Herz und der Herzschlag, also das „schlagende Herz“ des Lebens. Als solches ist sie der Wegbereiter des Urknalles und all dessen, was er ist und was danach folgt. Bildlich gesprochen ist der Urknall ein Energiebündel, mehr oder weniger zu einem Punkt oder Partikel zusammengepresst, den man als Samen bezeichnen könnte, und der mit der Energie in sich, lebendig ist. Er wird durch die im Zentrum liegende Macht, sozusagen dem Zünglein der Waage, das im ausschlaggebenden Punkt zwischen den Polen opponierender Ladungen steht, zusammengehalten. Es ist potentiale Energie, die im Gleichgewicht gehalten, als Ruhepotential existiert. Im Urknall ist also Leben, aber in einem Zustand, der einer inneren Stärke bedarf, die sich stets den Umständen gemäß anpasst, um den Status Quo aufrecht zu erhalten, da jegliches Leben generell immer im Fluss und damit labil ist. Und dann plötzlich „bäng“ gab es den Knall. Das Energiepotenzial konnte nicht länger im Gleichgewicht gehalten werden. Vielleicht weil sich die innere Kraft erschöpft hat und aufgab, oder, weil äußere Umstände zu wirken begannen, oder, weil ein zu großer Druck eine grundsätzliche Veränderung verlangte und das im engsten Raum befindliche Machtsystem auseinanderriß, so dass die Kräfte nun wie ein Tsunami (Flutwelle) uneingeschränkt ausbrachen und in alle Richtungen zu rollen begannen. Das Urteil steht aus, was die Ursache dieser Veränderung betrifft, also den Urknall auslöste. Aber sicher ist, daß der Samen nun aufgebrochen, zum Sprößling geworden ist. Vom Standpunkt der Physik aus betrachtet ist es ausgeschlossen, dass ein fluktuierendes oder labiles System in einem mehr oder weniger absoluten Zustand des Gleichgewichts bleiben kann, zumindest nicht auf Dauer, ob eingeschränkt oder auch nicht. Genau genommen, das einzig Absolute ist das Relative. Abgesehen davon, die Ursache warum es zum Urknall kam, ist für diesen Artikel irrelevant. Hier geht es um Energie, deren Natur und Wechselbeziehung im Rahmen des sich bewegenden Lebens. Der Urknall war sozusagen nur die Starthilfe für die Evolution der Materie und des Lebens, so wie wir es kennen. So ist für den Physiker das Brechen der Symmetrie, (Balance) von Interesse, für den Biologen ist es die Homöostase (Equilibrium), das ihn zum Forschen antreibt, und für den Philosophen ist es der Frieden (Harmonie), der ihn beschäftigt, doch tatsächlich sind diese unterschiedlich erscheinenden Fachinteressen, konzeptionell und qualitative, ja sogar praktisch, am selben Gegenstand aktiv engagiert, nur liegt ihr Interessensgebiet auf einer anderen Ebene. Aber hinter allem steckt das Wesen der Energie.
Jede eingeschränkte oder unter Kontrolle stehende Kraft trägt in sich ein Energiepotential, eben weil die Kraft an Grenzen stößt und sich nicht ausbreiten kann. Perfekte Symmetrie, Balance, oder Homöostase und auch Frieden, sind ein Zustand relativer Ruhe, in dem keine, bzw. nur die geringste Energie gebraucht oder verbraucht wird. Es ist im Wesentlichen das von den Hindus beschriebene Nirvana. Trotz der Relevanz in Bezug auf Leben, kann das, als Gegenstand des Artikels, nur eine bedingte Assoziation sein. Die Bezüglichkeit wird allerdings unbedingt, wenn es sich um den transzendentalen Zustand von Brahman im Hinduismus, oder Buddha im Buddhismus handelt, oder um die absolute Gotteinheit der anderen bekannten Religionen. In allen symbolisiert es das Eine und Allmächtige, nicht mit dem Idol Gottes zu verwechseln, den diverse Religionen generell propagieren.
Es sei jedoch betont, der Zustand der Ruhe heißt nicht, daß keine Bewegung stattfindet oder erfolgen kann. Es heißt nur, daß der Ruhezustand aufrechterhalten wird, was durchaus als Aktion verstanden werden muss, aber das nur mit dem möglichst geringen Energieaufwand. Es entspricht dem mentalen und ultimativen Bewußtsein, wo sich Gedanke und Realität vereinen, so daß Gedanke und ‚Wirklichkeit‘ eins sind, gemäß der Energie als Quant in Superposition, wie es die Theorie der Teilchenphysik beschreibt. Es ist der dualistische Charakter Nirvanas, also ein Zustand mit 2 Implikationen, wie jede Münze 2 Seiten hat, aber jede Seite für sich, und insgesamt als Ganzes, von transzendentaler Natur ist. Praktisch gesehen ist es nichts anderes, als daß sich das Momentum der sich im ‚Ruhezustand‘ befindlichen Energie verbirgt, vergrößern und auch jederzeit aktiviert werden kann, wobei Zeit keine Rolle spielt und auch nicht, ob es eine bewußte Entscheidung ist oder eine logische Konsequenz. Feststeht, daß ‚Trägheit‘ (und Ruhe) stets überwunden werden kann und auch wird. In diesem Falle ist das das Momentum des Urknalles, das Brechen der Symmetrie, der Verlust der Balance und Homöostase. Mit dem Bruch ist nun alles im Fluss, die Energie ist nun in Bewegung, also kinetische Energie. Es ist der Beginn eines Prozesses, den Sozieterna (sichtbares) Leben nennt, das sich nun selbständig aufbaut, mit Hilfe der freigesetzten Energie und jener, die es sich schafft, wobei Energie, in dieser und jener Form, immer optimal genutzt wird. Energie, also Leben, baut sich von Anfang an ein ihr eigenes Energiesystem, um zu versichern, daß der nötige Energiebedarf gedeckt werden kann. Es bewerkstelligt das nur, indem es zum einen schafft, aber zum anderen das Geschaffene wieder zerstört. Nur so kann das System in Gang gehalten werden. Leben und Tod sind damit das perfekte Recycling Unternehmen. Doch wohlgemerkt, jede Kraft, jede Bewegung, Vibrationen, Oszillationen, thermodynamischer Fluss und Strömung, ja alles Materielle, einschließlich du und ich, was auch immer du nennen willst, alles ist Energie und hängt von ihr ab. Energie ist das Leben, Energie hat Leben, Energie ist lebendig. Vom gesamten Kosmos bis zum einzelnen Planeten, wie die Erde, einschließlich deren organischen Lebensformen, alles ist, braucht, beinhaltet Energie und setzt Energie frei, ergo, der Tod gehört mit dazu. Tatsache ist, der Tod beendet das Leben nicht, sondern er setzt das Leben fort, indem er die notwendige Energie dafür freimacht und dem voranschreitenden Leben bereitstellt. Das Ewige Leben ist keine Phantasie, nur ist es nicht das, was sich der Mensch wünscht oder vorstellt. Aber das Brechen der Symmetrie, Balance oder Homöostase, egal welchen Namen man dem gibt, bringt das Rad, sprichwörtlich, ins Rollen.
Kurz zusammengefaßt: Potenziale Energie ist weder stabil, noch labil, sondern oszilliert von einem zum anderen, oder befindet sich ‚dazwischen‘. Alles, das sich bewegt, wird sich immer jenen Punkt suchen, an dem es am wenigsten Energie braucht, bis hin zum Punkt, wo es zur Rast kommt, wo es seine Ruhe findet, sein Gleichgewicht und seinen Frieden. Und umgekehrt, es wird wieder ausbrechen, neu beginnen und sich fortsetzen, bis es wieder Ruhe braucht. Es liegt in der Natur des Lebens, daß nichts absolut ist, da das Absolute selbst immer nur relativ sein kann. Aber Energie Konservierung, also Energie sparen ist ein ‚Muß‘! Schließlich ist die Kondensation von Energie zu Materie eine extrem teure Angelegenheit, grad so, wie der Spritverbrauch eines Rennwagens wesentlich höher ist, wie der eines normalen Fahrzeuges. Der Energiebedarf ist also groß, der Energievorrat aber beschränkt, denn wie die Physik besagt, die Gesamtenergie unseres Universums ändert sich nicht, sie ist eine konstante Größe in einem geschlossenen System und nur solange es Energie gibt, gibt es Leben, egal in welchem Zustand es sich präsentiert.
Die Wissenschaft, freilich nicht allwissend, hat uns bereits mit dem besten versorgt, was die Fakten des anorganischen/organischen Lebens betrifft. Sie hält sich mit Absicht fern von der Frage, warum etwas so ist, doch das Wie ist ihr Metier und das ist in jedem Falle gut genug, die mental/spirituelle Lebensphase zugängig zu machen. Evolution ist schließlich ein Prozess, der stets der Entwicklung dient. So wie sie fortschreitet, bringt sie Antworten auf Fragen, die sich ein intelligentes Lebewesen immer stellen muß. Die Menschheit steht grade erst am Beginn das größte Mysterium, nämlich das ihres Daseins, zu begreifen, in dem sie den nächsten großen Schritt macht, der sie in den mental/spirituellen Bereich des Lebens führt. Doch jeder soll sich klar sein, daß auch Wissenschaftler nur Menschen sind, die ihre eigenen Probleme haben, und irren ist menschlich. Es ist also wichtig, sich der Grenzen der Wissenschaft bewußt zu sein.
Das bringt uns jedenfalls zurück zum Problem, das die Wissenschaft mit der Definition des Lebens hat, denn sie ist so fest in der Tradition der herkömmlichen Definition verankert, daß Leben nur organisches Leben sein kann, daß es selbst den Wissenschaftlern schwerfällt, sich davon zu trennen. Doch konzentrieren wir uns lieber auf Sozieterna’s Konzept, einschließlich dessen Prinzipien, die sich klar auf alle drei Kategorien des Lebens, wie oben angeführt, erstrecken, und die trotz deren augenscheinlichen Unterschiede, so wie der Mensch sie wahrnimmt, die existentielle Einheit des Lebens als solches gewährleisten. Die Prinzipien sind in allen drei Kategorien immer dieselben, sie verändern sich nicht, denn sie sind die Basis, auf der sich alles Leben aufbaut und weiterentwickelt.
Die Frage stellt sich nun, woher kommt das organische Leben unserer Erde und wie kam es zu seiner Entwicklung.
Die Meinung über den Ursprung organischen Lebens auf unserem Planeten ist mannigfaltig und entsprechend farbenprächtig. Die erdbezogene Hypothese postuliert, daß es sich in den vulkanischen Tiefsee Kaminen, oder aber auch in den ruhigen Wassertümpeln der jungen Erdkruste, die sich gebildet haben, entwickelt hat. Interessant ist unter anderem die These von „Gaia“, die postuliert, daß die Erde selber ein Organismus ist, der Leben brütet, ernährt und wieder verwertet, um so den Organismus am Leben zu erhalten. Gaia ist keine neue Idee, sondern wurde 1970 von James Havelock propagiert. Unter Befürwortern und Gegnern gibt es nach wie vor lebhafte Debatten, was vor allem eine Bereicherung ist, für Stammtischrunden und Feten intellektueller Geister. Allerdings in jüngster Zeit, mit wesentlich mehr Evidenz, ist die Vorstellung nicht mehr so absurd, wie man das noch vor einigen Jahren behauptet hat. Die wirkliche Überzeugung unter den Wissenschaftlern kommt freilich immer noch aus dem Lager, das den Kosmos als den Ursprung organischen Lebens auf Erden bevorzugt. Sozieterna findet das amüsant, denn, wie kam organisches Leben im Universum zustande? Warum sollte das Universum organisches Leben, oder zumindest die Bausteine produzieren können, nicht aber die Erde? Was man im Weltall findet, gibt es auch auf Erden und umgekehrt, also die Debatten dienen wissenschaftlicher Eitelkeiten. Sinnvoll sind sie nicht. Thiopene wurden kürzlich auf dem Mars gefunden. Die Wissenschaftler sind nun am Wundern, ob es dort nicht auch organisches Leben gegeben hat, vielleicht sogar noch heute, wenn man tief genug danach gräbt. Man erinnere sich an Eric von Däniken, der in uralten Höhlenmalereien Astronauten sah, was er so interpretierte, daß die Erde wahrscheinlich von Außerirdischen besucht worden war. Ist das Weltall für alles zuständig? Eigentlich ja, und gewissermaßen, nichts ist unmöglich, nur eines ist sicher, es ist völlig unnötig, dass sich die Wissenschaft auf das Weltall als alleinigen Ursprung organischen Lebens auf Erden kapriziert, da die Ingredienzien hier wie da zu finden sind. Beide Seiten haben gleichwertige Argumente. Trotzdem! Auch wenn man die Erde nicht als selbständigen Organismus sehen will, sie ist auf jeden Fall fähig, organisches Leben zu produzieren. Ob es nun organische Bausteine oder gar Organismen auf die Erde geregnet hat, ob Außerirdische, Marsmenschen oder Orianer, oder sonstiges, Leben brachten oder sich sogar ansiedelten, das sind schlichtweg Spekulationen. Doch, gemäß Sozieterna’s Konzept, Leben ist kein Zufall, Unfall oder gar eine seltene Sache. Im Gegenteil! Leben ist nicht nur unvermeidbar, es ist zwangsläufig. Wohl kommt es in verschiedenen Formen, hier wie da. Aber das verwirrt nur die ach doch nicht so intelligenten Menschen dieser Welt. Leben ist eben ein Prozess fortlaufender Entwicklung. Essentiell, wie schon gesagt, Leben ist Energie, und Energie ist, philosophisch betrachtet, jener Gott, den Religionen als den Einen, den Allmächtigen, den Allgegenwärtigen bezeichnen. Er ist das ungreifbare Wesen, das man nirgendwo finden kann, denn Er ist keine konkrete Gestalt, die für sich allein existiert. Tut mir leid, den konkreten Gott gibt es nicht. Der göttliche „Geist“, oder besser gesagt, das Potential (der Energie) ist allem angeboren, oder besser, allem eingebaut, als natürlicher Bestandteil, es ist Lebens schlechthin. Der Leser mag, wenn es ihm so gefällt, diesem intrinsischen Inhalt der Existenz durchaus einen Namen geben und mit Gott gleichsetzen, aber die Tatsache, dass Gott ein Ausdruck des Lebens ist, ist unumgänglich. Das heißt, daß alles, du, ich, eben alles, das lebt, seine Göttlichkeit hat, nämlich eine geistige, spirituelle Komponente besitzt, mit allen Vor- und Nachteilen (Gut und Böse), wie eben die gesamte Schöpfung auf positiven und negativen Kräften beruht. Diese sind schließlich die Voraussetzung, daß es das Universum überhaupt gibt, und Menschen, mit all ihren guten und schlechten Anlagen, mit denen sie ständig hadern, zumindest sorgt das Gewissen dafür, das diese Anlagen in Waage halten muß. In allem und allen Kreaturen, einschließlich uns, die sozialen Wesen, haben ‚göttliches‘ Erbgut. Buddhismus zum Beispiel versteht seine Lehre nicht als Religion, sondern als Lebensweise. Dem kann Sozieterna nur zustimmen, auch wenn Sozieterna nicht dem Buddhismus angehört, noch irgendeiner anderen Kongregation. Sozieternas wählen sich ihren Gott gemäß ihrer persönlichen Kriterien, nämlich in welcher Ideologie sie sich am besten verstehen oder repräsentiert sehen, aber nicht alle tun das. Sie sind sich jedoch einig, daß es nicht relevant ist. Als Nation akzeptieren sie, daß Leben und Gott austauschbar sind, als sprachliches Konzept ohne eine Bewertung, da es keinen Unterschied macht, wie sie das Leben sehen, leben und erleben. Leben ist für sie eine Manifestation göttlichen Streben, vom bescheidenen Anfang zur perfekten Vollendung. Es ist der ewige Kreislauf des Lebens, wo Anfang und Ende null und nichtig sind. Sozieternas nennen es auch das Prinzip des ultimativen Phasenwechsels, das aus dem Zustand des Undifferenzierten, der sogenannten Omnipotenz in der ungebrochenen Symmetrie, in den vollendeten Zustand des Gleichgewichts der differenzierten Potenz übergeht, die der Höhepunkt der Evolution ist. Beides, Anfang und Ende sind gleich Zinnen, welche die Menschen traditionellerweise mit Gott und Teufel gleichsetzen, obwohl sie intuitiv wissen, dass Wirklichkeit und Wahrheit nicht dasselbe sind. Der Leser, falls an diesem Thema interessiert, möge Kapitel 5, Teil 4 in Femina´s Buch, DNA II, lesen. Es beinhaltet eine Diskussion über diesen Gegenstand. (Der Leser, der nicht mit dem Buch vertraut ist, Kapitel 5, von Teil 1- 6, beschäftigt sich mit diesem Thema. Es hat Femina an einem bestimmten Punkt ihres Lebens betroffen und ist somit in allgemeiner ‚Laiensprache‘ wiedergegeben).
Schauen wir nun aber, was die Wissenschaft über den Ursprung organischen Lebens auf Erden zu sagen hat. Der Planet ist ungefähr 4,5 Milliarden Jahre alt und wie er selber zustande kam ist ebenso interessant, aber der Leser möge das durch andere Literatur verfolgen, um nicht zu weit von unserem Thema abzukommen.
Da der wichtigste Punkt des Artikels die Rolle der Energie ist, müssen wir mit ihr beginnen, vor allem weil Energie noch nie in ihrer Ganzheit betrachtet worden ist, was eminente Implikationen für das Verstehen unserer Existenz hat. Energie wurde schon gar nicht im Rahmen philosophischer Konzepte betrachtet, obwohl sie eine fundamentale Rolle in jedem Aspekt unseres Lebens spielt. Energie ist generell nur in der Physik zu finden. Selbst da versteht man sie weder in ihrer Komplexität als die Essenz jedweder Existenz, noch als den Ausdruck der unsichtbaren sowie sichtbaren Welten. Obwohl der Mensch stets von ihr redet, vor allem im Kontext seiner Produktivität, Gesundheit und Wohlbefindens, er hat ihre individuellen Rollen in ihrer Gesamtheit noch nicht erfasst. Mit Anerkennung der Energie als die holistische Kraft des Lebens schlechthin, bringt es aber eine neue Dimension in seine geistig intellektuellen Anlagen und Kapazitäten. Es mag auch neue Wege erschließen, um offene Fragen der Forschung, von denen es genug gibt, beantworten zu können, wie z.B die Frage der ‚Dunklen Energie‘ und ‚Dunkler Materie‘. Oder aber auch welche Rolle die Energie im mental/spirituellen Bereich spielt, also der menschlichen Gedankenwelt, so daß man endlich damit aufhören kann, einem Gott nachzujagen, den es als solchen nicht gibt und daher auch nicht finden kann. Grad so gut, könnte man versuchen unter einem Regenbogen durchzulaufen. Also, laßt uns erneut und immer wieder von Energie reden, E=mc2 !
Diese elegante Formel, danke Albert, sagt uns, was Energie in der Physik ist, oder besser, was sie in der Phase solider Materie ist. Materie, wie wir wissen, präsentiert sich in verschiedenen Formen, abhängig von der Phase, in der sie sich befindet. Wasser, z.B kann flüssig sein, fest wie Eis, oder gleich Gas in Form von Dampf und Nebel. Das sind seine häufigsten und bekanntesten Phasen, aber das trifft auch auf jede andere Materie zu, nicht nur Wasser. Dann gibt es noch das Plasma und viele Zwischenphasen, wie Metaphasen und Interphasen. Und jedes Mal, wenn Materie von einer Phase in eine andere übergeht (ausgelöst bei Hitze, Kälte, Druck, etc.), dieselbe Materie verändert sich, sowohl in Aussehen, Qualität und Funktionen, so daß man meinen könnte, man habe es nicht mit ein und derselben Materie zu tun.
Phasen sind das Arrangieren von Atomen, die der Materie ihre spezielle Form und Eigenschaft geben. Aus Erfahrung wissen wir, wie das mit Wasser ist, nämlich wie es sich in den verschiedenen Phasen verhält, wie es aussieht und sich anfühlt, aber mit vieler anderer Materie wissen wir das nicht und vergessen geradezu, daß wir es generell immer nur mit einer Phase der Materie zu tun haben, der wir unsere Aufmerksamkeit zuwenden. Der Phasenübergang ist ein aktiver Prozess, in dem sich Atome neu organisieren und neu arrangieren können. Es ist streng genommen eine Aktion des Lebens schlechthin. Auch wenn es sich in einem ‚unbelebten‘ Stoff, ergo Wasser, vollzieht, eine Phasenänderung ist Lebensverändernd, oder anders ausgedrückt, es verändert das Leben der durch die Phase gehenden Materie, egal welcher Art diese ist.
Phasen treffen auch auf die Energie zu. Sie hat ihre eigenen Phasen und in jeder einzelnen dieser Phasen, verändert sie sich derart, daß der unkundige Beobachter falsche Schlüsse zieht. Anfänglich hat Energie weder Form, noch Ordnung und sie ist unsichtbar, zumindest für das menschliche Auge. Diese Phase, auch Phasenpotential genannt, ist omnipotent. Es ist das eigentliche Lebenspotential innerhalb eines Systems. Eingebunden in dessen eigenem Energiefeld, sind aktive Bewegungen beschränkt, trotz diverser Fähigkeiten und Möglichkeiten, sie existiert nur im Kollektiv ihrer Kraft, das ihr Potential, ihr Machtpotential ist, die Summe aller enthaltenen Kräfte. Man stelle sich ganz einfach einen Topf mit heiß werdendem Wasser vor, in dem sich Bläschen bilden, die dorthin und dahin laufen mögen, aber nicht zur Oberfläche gelangen, um als Dampf zu entweichen. Es gibt mehr Gezitter, als Sturm. Und wenn es schon ein Ausbrechen gibt, dann endet es in lokalen Wellen durch das Auflösen der Bläschen, die sich dann so verhalten, wie das Wellen eben tun. Es ist also Bewegung im geschlossenen System. Das ist Energie in Phase l.
Phase l : Es ist die Urform der Energie und die Ursprungsbasis (des Urknall), synonym mit David Bohm’s Quantum Potential eines durchdringenden, oder allgegenwärtigen, Quantum Feldes (innerhalb eines Systems). Es ist das Quant und Quantum Potential in einem ‚Paket‘. (Zur Erläuterung möge der Leser auf unseren Artikel „Über Urknall, Stringtheorie und Hologramme“, Seite 20-21, zurückgreifen, oder diesbezüglich anderwärtige Literatur konsultieren).
Phase ll : Das ist Energie im Bereich der Quantum Physik, in der sich Energie kondensiert, sprich, sich in dichteren Formen etabliert, was der Plasma-Gluon und unbeständigen Gas Phase entspricht, in der elementare Partikel und Kräfte vorherrschend die Szene bestimmen, und in denen Energie in Wellen- oder Teilchenform wahrgenommen werden kann, da sie dem Prinzip der Unbeständigkeit gemäß, in der einen oder anderen konkreten Form auftritt und dann als solche registrierbar ist. In jedem Fall handelt es sich um dieselbe Energie, doch nun ist es kinetische Energie, die frei beweglich, nicht länger an ein Feld gebunden ist und Form annehmen kann, nämlich die von Kräften und Teilchen, die Eigenbewegung, Velocity und Selbstbestimmung haben, das einer Eigenordnung entspricht oder gleichzusetzen ist. In diesem Zustand manifestieren sich Quant Superposition, Wellen und Partikel zur wahrnehmbaren Realität. Es ist hier, wo das Fundament der sichtbaren Welt gelegt wird.
Phase lll : In dieser Phase lassen wir das völlig unsichtbare Leben zurück, indem Energie das Reich der Atome betritt. Diese Welt hat wesentlich mehr Greifbarkeit und ist der menschlichen Forschung besser zugänglich als die vorigen Phasen es derzeit sein können. Unglücklicherweise ist das auch der Punkt, wo Energie nicht länger als etwas Eigenständiges gesehen wird, sondern nur mehr als integraler Bestandteil von etwas Anderem. Dieses Andere ist also nicht mehr ein Ausdruck der Energie, also nicht mehr eine Manifestation ihrer selbst. Leider! Aber eingebunden in ein Konglomerat, oder besser, einem System aus Teilchen und Kräften in Abhängigkeit voneinander, sowohl in unmittelbarer wie weiterer Nachbarschaft, dieselbe Energie dient nun als Baustein für die wesentlich größeren Dinge, die zu erwarten sind und die man schließlich sehen kann, als Atome, Moleküle, Zellen, also als akkumulierende Materie, die im Wesentlichen eben nichts anderes ist als kondensierte Energie, die eine Metamorphose durchmacht, so wie sie durch ihre diversen Phasen geht. Offensichtlich, das bedarf auch der freien, ungebundenen Energie. Nicht alle Energie kann gebunden sein, da es sonst keine Entwicklung gäbe. Jeder Prozess braucht und verbraucht Energie und die muß bereitgestellt werden. Nun! Energie hat diese Fähigkeit, denn sie ist ja ein Doppelagent, hat ja eine dualistische Qualität, dessen Charakter sich nicht verändert, da er inhärent ist. Energie wird zwar verbraucht, aber auch gleichzeitig freigesetzt. Das heißt also, Energie kann von einer in die andere Phase übergehen, kann sich konsolidieren, indem sie freie Energie konsumiert, kann Form annehmen, aber gleichzeitig während all dieser Transaktionen, wird Energie auch wieder abgegeben, (durch Arbeit entsteht Wärme!), so daß gemäß dem Prinzip der Energieerhaltung, Energie immer nur transformiert wird und nicht verloren geht. Energie ist daher, und das unbestritten, Maß und Meister der Materie, nicht umgekehrt! In Phase lll ist Energie zwar verdichtete Materie, aber noch immer flexibel, das heißt, es ist flüssige Materie und wird mit unseren Sinnen auch als das empfunden. Wir können sie als Flüssigkeit sehen und spüren, doch niemand würde auf die Idee kommen oder annehmen, daß es eigentlich Energie ist, die man nun sieht und spürt. Wohl gibt der Mensch zu, daß Flüssigkeit Energie hat, denn laut der Physik, die er verinnerlicht hat, kann es zwar keine „reine“ Energie geben, aber sie kommt immer in Gesellschaft mit etwas anderem vor, egal ob im Kontext eines Systems, oder Stofflichkeit. Sie als eigenständig zu sehen, schon gar als Quant, das ist erst recht und ohnehin unbegreiflich. Freilich, es ist eine Schlußfolgerung, an die er sich klammert, solange eben, bis sein Verstand sich damit anfreunden kann, daß alles Energie ist, die sichtbare und unsichtbare Welt, und dass auch die ‚unsichtbare Welt‘ existent ist, nicht nur die greifbare.
Phase IV : In dieser Phase ist Energie in der Form aller sichtbaren und greifbaren Materie, eben solide Materie, wie E=mc2 es eben besagt: Sie ist Masse in Bewegung. Sie ist eine Kraft und sie hat Macht, was sich mathematisch im Exponenten widerspiegelt, denn in Bewegung fungiert sie als Kraft, die in ihrer Masse als Machtpotential vorliegt. Praktisch bedeutet das, dass sie als Kraft für Fortschritt sorgt und als Macht innerhalb der Materie für deren Form und Bestand verantwortlich ist. Oder anders ausgedrückt, Energie ist Masse in Bewegung, intrinsische Macht und eine Kraft in der Raum-Zeit-Dimension. Oder, Masse ist Energie im Ruhezustand, die Macht- und Kraftpotential hat, und in Bewegung eine zweifache Funktion erfüllt.
‚Dunkle Energie‘? ‚Dunkle Materie‘? Alles bloß die andere Seite der Münze. Wir leben in einer dualistischen Welt, wo jedes Partikel sein Anti-Partikel, und jede Kraft eine vor- und eine rückläufige Richtung hat. David Bohm verdient jedenfalls erneut und immer wieder seine Arbeit zu studieren, vor allem wenn es um die, wie er es nennt, „Implizierte und Explizierte Ordnung“ geht, und so ist es auch mit John Wheeler, der sagt, daß Materie manifestierte Information ist. Alles nicht Sichtbare wird durch Phasenprozesse sichtbar, und Energie folgt diesem Prinzip erst recht. Energie ist das Herz und der Herzschlag unserer Existenz. Sie ist Leben schlechthin, sie drückt Leben aus. Das Universum ist ihr Ausdruck, ihre Manifestation, und so sind es auch wir, mit Haut und Haar und Denken und Streben. Der Prozess beginnt unfassbar klein (Urknall), aber fulminant, und selbstpropagierend baut es sich auf das Entstehende kontinuierlich auf und breitet sich aus in Ebene und Raum, denn Bewegung ist dimensional und schafft dabei Dimensionen, - man könnte es fast mit dem Schneeball vergleichen, der eine Lawine auslöst, die, wenn einmal im Rollen, nicht mehr aufgehalten werden kann. Wie dem auch sei, das Prinzip bleibt immer dasselbe und E=mc2 sagt es fair und eindeutig, in Phase IV ist Energie solide Materie, (sowie Wasser Eis ist, wenn es diese Phase hat).
Da solide Materie eben auch Dimensionen hat, schauen wir uns diese ein wenig näher an. Schließlich leben wir in einer Welt der Dimensionen, was figurativ gesehen, nur ein anderer Ausdruck dessen ist, wie wir Energie erleben, die Welt begreifen und Evolution konzeptualisieren. Unsere Existenz und alles in ihr beruht auf Dimensionen. Wie schon erwähnt, Bewegung (Kraft) ist eindimensional, doch mit ihr entstehen andere Dimensionen: Es beginnt mit dem Punkt, dann haben wir eine Linie, die tatsächlich nichts anderes ist, als ein Punkt nach dem anderen. Eine Linie kann nun in eine Richtung gehen, aber auch in alle anderen, wie auf und ab, rechts oder links, geradeaus oder in einer Kurve, Welle oder Kreis oder wie auch immer das sein mag, ja sie kann sich auch teilen, überschneiden, verästeln, - wie dem auch sei, das Prinzip ist dasselbe, nämlich ein Punkt nach dem anderen, ein Schritt nach dem anderen im Zeitgeschehen. Es ist dasselbe Konzept vom Urknall zum Universum, vom Kleinem zum Großen, aber eben im Rahmen der Dimensionen. Für Bewegung braucht man Raum, nicht wahr? Aber was passiert, wenn es keinen Raum gibt? Nun, mit Kraft läßt sich Weg und Tunnel schaffen. Zudem, ‚Nichts‘ ist nicht wirklich nicht Nichts, sondern in jedem Fall das Gegenteil von ‚Etwas‘. Anders ausgedrückt, Bewegungslosigkeit ist ein (lokalisiertes) Potential, wie das hochverdichtete Kondensat des Urknalles eines ist, oder, so zu sagen, ein Zeitpunkt, der als solcher einen lokalen Raum besetzt, das durchaus, in anderer Größenordnung, als das Schwarze Loch im Zentrum einer Galaxie gesehen werden kann. Beides ist auf den kleinsten Raum komprimierte Masse/Energie. Man kann also sagen, die Hyperinflation des Urknallgeschehen ist jene Kraft, die sich den Weg bahnt und den Raum schafft.
Natürlich, so wie Energie sich immer mehr zu komplexen Formen entwickelt, wir, das intelligente Produkt dieses Vorganges, werden uns im Rahmen unserer Entwicklung bewußt, daß wir nicht in einer eindimensionalen, sondern in einer 4-dimensionalen Welt leben, wobei die 4. Dimension uns noch immer herausfordert, weil sie nicht so begreiflich ist, wie eben die feste Materie in der 3-dimensionalen Ordnung. Wie auch immer! Jede Linie, ob gerade, gebogen, kreisförmig oder auch als Welle, alle können und tun es auch, bilden Formen, sowohl in der Ebene, indem sie sich ausdehnen, wachsen, einander anschließen, abzweigen oder zusammenwachsen, als auch räumlich, wo sie nun Gestalt annehmen, indem sie sich akkumulieren, und alle Arten körperlicher Formen bilden, wie Zellen, Skelette und eben alle Wesen, die unseren Planeten bevölkern. Es ist grad so, als suchten sich die Elemente ihre Gesellschaft, in der sie zur Blüte kommen. Und das alles von einem Punkt ausgehend und Punkt für Punkt, Schritt für Schritt im Rahmen der Raum-Zeit Dimension, aber nur weil alles in Bewegung ist. Innerhalb des Punktes liegt das Potential. Es ist das Energiebündel, das, als es sich plötzlich in Bewegung setzt, ausbreitet, eben expandiert, sprichwörtlich den Ball ins Rollen bringt. Und so lange Energie erhältlich ist, kann der Ball rollen, denn auch wenn Energie dabei verbraucht wird, ist sie nicht verloren, sondern wird immer nur von einem Modus zu einem anderen transferiert. Freilich, das bezieht sich immer auf die universell vorhandene Energie, die im System des Punktes (Urknall) enthalten war, denn außerhalb diesem ist keine Energiequelle erhältlich, zu dem unsere Welt Zugang hat. Der ‚Treibstoff‘ für den Prozess der Bewegung muss also innerhalb des Systems zur Verfügung stehen, und ja, du ratest richtig, der Schlüssel ist, daß während sich etwas aufbaut, wird etwas anderes aufgelöst, also daß Energie ständig und stets wieder verwertet wird. Es ist das perfekte Recycling System. Und wie schon gesagt, sie ist in all ihren Aspekten relativ, einschließlich all ihre Phasen und deren bedingten Erscheinungen, - aber so ist auch unser Leben.
Was die Schöpfung jedoch erst recht beeindruckend macht, ist die Einfachheit der grundlegenden Prinzipien, denn was sich auf diesen einfachen Regeln entwickelt, ist unbestritten eine atemberaubende Vielfalt, voller Schönheit und Wunder. Wie oft sagt man, es sind die einfachen Dinge, die das Leben lebenswert machen, müssen aber gleichzeitig zugeben, daß das schwieriger ist, als man glauben möchte, denn leider fällt Ordnung immer wieder ins Chaos, Balancen werden gebrochen und wir gehen in der Verwirrung unter.
Wenn der Urknall, der Punkt in der Zeit, plötzlich in die Szene explodiert, wird also sein Energiepotential freigesetzt. Nach dem ersten vehementen Geschehen, entwickeln sich Bewegungsmuster, die von den miteingeborenen Qualitäten, sprich ureigenen Anlagen durch festgelegte Regeln geleitet werden. Dank unserer fleißigen Wissenschaftler, können wir uns über deren Forschungsergebnisse und unsere Erkenntnisse freuen, weil sie unser materielles Leben entmystifizieren, aber ebenso aufzeigen, daß die Realität unseres Lebens tatsächlich Einfachheit ‚par excellance‘ ist, die jedoch in hochkarätiger Brillanz funkelt.
Kurz zusammengefaßt, Energie ist das „Es“ des Lebens. Unsere Welt, so wie wir sie kennen, ist allerdings nur ein Ausdruck vieler Möglichkeiten. Doch die Prinzipien des Lebens, die Energie, ändern sich nicht. Sie sind immer nur ein formaler Ausdruck ihrer selbst. So wie Energie sich in den Phasen manifestiert, so ist ihre Realität, so fühlt sie sich an und so verhält sie sich auch. Zwar ist das so unterschiedlich, daß man glaubt, es handle sich um völlig Verschiedenes, trotzdem es ein und dasselbe ist. Nicht die Energie, nur wir gehen in dieser Übersetzung verloren. Als Leser magst du durchaus argumentieren, daß Eis und Wasser keineswegs dasselbe sind, und du hast damit durchaus recht, doch beide sind immer nur H2O, trotz unterschiedlichem Aussehen und Verhalten.
Animatives (organisches) Leben, das, wie alles, denselben Prinzipien folgt, war und ist immer fähig, sich selber zu erkennen, entsprechend dem Ausmaß seiner neuronalen Entwicklung im Besonderen natürlich. Das menschliche Gehirn ist ein spezielles Organ, eine Akkumulation spezifischer Zellen mit komplexer Funktionalität. Trotzdem missverstehen die meisten Menschen noch immer ihr eigenes Leben und erst recht Leben an sich. Wie dem auch sei! Die Erde ist nicht der einzige Platz, wo organisches Leben zu finden ist. Es existiert ganz gewiss anderswo im weiten Kosmos, nur eben nicht überall und nicht unbedingt so, wie es auf Erden vorkommt. Solch Leben könnte durchaus wesentlich weiter in seiner Evolution sein, als wir es sind. Gemäß dem Umstand, daß Evolution ihrem eigenen Programm folgt, gebunden an die Gesetze der Physik, sie bestimmt ohnehin die Evolution des gesamten Kosmos und erst recht die der einzelnen Wesensarten. Hier sei erwähnt, daß Wiederholungen, (Bewegungsmuster), ebenfalls ein integraler Bestandteil des Geschehens sind. Repetition ist von Anfang an mit dabei und das mit Erfolg und zu bestem Effekt, was man in der Natur immer wieder feststellen und bewundern kann. Warum sollten wir also glauben, daß organisches Leben nur auf Erden vorkommt, oder gar eine Ausnahme im gesamten Universum ist, speziell was unsere Intelligenz betrifft?
Wie dem auch sei, kehren wir lieber zu jenen grundsätzlichen Fragen zurück, über die sich die Wissenschaft noch immer nicht einig ist, nämlich wie sich organisches Leben aus den anorganischen Stoffen entwickeln kann, die man auf Erden und anderen Bereichen des Universums findet. Trotzdem es genug Evidenz gibt, daß organisches Leben sehr wohl die Frucht unserer Erde ist, auszuschließen, daß der Samen im kosmischen Staub und Schutt seinen Ursprung hat, ist natürlich Unsinn. Genesis ist nicht exklusiv, sondern erfolgt überall. Nur! Warum der Erde ihre Schöpferkraft streitig machen? Sie verdient sich diese Ehre durchaus. Sie war einstmals ein Feuerball, wie so viele Planeten es waren oder gerade jetzt sind. Doch sie kühlte ab und wie die Haut sich auf der Oberfläche einer Tasse mit heißer Milch bildet, so formte sie eine (Erd-) Kruste. Doch ist sie nach wie ein Ofen, indem das Feuer brennt und Essen gekocht wird. Kontinuierlich spuckt sie fruchtbare Lava an die Oberfläche, die neue Nahrung bringt, um allem Leben seine Chancen zu geben und seinen Fortbestand zu sichern. Warum also sollte die Erde nicht organisches Leben gebären können? Man sehe sich dieses organische Leben der Erde nur genauer an und man sieht, daß alle Ingredienzen von diesem Planeten stammen. Es gibt nicht genug außerirdisches Material, daß ein überzeugender Beweis wäre, um ihr organisches Leben auf außerirdischen Ursprung zurückzuführen. Freilich! Unser Kosmos ist nichts Fremdartiges. Er ist grad so gut unsere Welt. Genaugenommen sind wir ohnehin sein Produkt, Erde und alles. Im weiteren Sinne, oder Zusammenhang, ist er der Vater aller Dinge. Nur, die Erde ist unsere Mutter und unser Zuhaus. Leben ist also allgegenwärtig. Das Rätsel ist, wie kann sich organisches Leben aus der „toten Materie“ in jene Vielfalt entwickeln, wie wir es haben und bewundern können? (Fortsetzung in Teil 2).