Egal mit wem man spricht, jeder Mensch sehnt sich nach Frieden. Es scheint allerdings, diese Sehnsucht ist nicht gross genug, sonst gaebe es schliesslich den Frieden ueberall. Oder ist es unmoeglich Frieden zu kriegen, egal wie sehr man sich danach sehnt, nach dem Motto „You can’t always get what you want.....“? Oder liegt es vielleicht daran, dass der Friede, nachdem er sich wie ein Baum in zwei grosse Aeste teilt, nur einer, oder der andere gedeiht und Fruechte traegt, oder gar beide absterben, weil sie von Krankheiten befallen sind? Die zwei Aeste stehen sinnbildlich fuer den persoenlichen Frieden einerseits, und politischen, gesellschaftlichen Frieden andererseits. Persoenlicher Friede mag wahrscheinlich leichter zu erreichen sein, steht er doch unter der Eigenkontrolle. Gesellschaftlicher Frieden, der der Zustimmung anderer bedarf kann tatsaechlich ein Problem sein. Aber was ist Frieden ueberhaupt und warum ist er so erstrebenswert?
Friede definiert sich als ‚Freiheit von Stoerungen, geistige und emotionelle Ruhe‘, oder als ‚Periode ohne Krieg‘.
Doch bevor das Thema weiter verfolgt wird, muss noch ein weiterer Unterschied gemacht werden: Friede kann als interner (in sich selber) oder externer Frieden, (ausserhalb seiner selbst), klassifiziert werden. In diesem Sinne wuerde die geistige und emotionale Ruhe dem persoenlichen Frieden zustehen und die Periode ohne Krieg dem externen oder oeffentlichen, politischen Frieden. Freiheit von Stoerungen offensichtlich trifft auf beide zu.
Doch die zwei wirklich wichtigen Fragen sind damit nicht beantworted, naemlich, ist Friede moeglich und wenn schon, kann er andauern, egal von welchem Frieden man spricht?
Sozieterna’s Standpunkt ist eindeutig, sie sind selber schliesslich ein friedliches Volk und jeder pflegt sorgfaeltig seinen eigenen Frieden. Sie wissen, Frieden ist nicht nur moeglich, sondern auch dauerhaft, freilich nicht, ohne sich die Muehe zu machen. Allerdings, Sozieterna versteht den Ursprung von Frieden und dessen Entwicklung durch die zeitliche Evolution anders als die allgemein akzeptierten Theorien. Fuer sie ist Frieden naemlich ein essentielles Prinzip der Schoepfung, das sich in jeglicher Art von Materie und damit in allen Lebensformen manifestiert. Dieses Prinzip, oder eben Frieden, hat eine regulierende Funktion, naemlich die Balance, das Gleichgewicht im schoepferischen Prozess zu ermoeglichen und aufrecht zu erhalten. Friede ist kein initiatives Prinzip, aber sein Beitrag ist ebenso wichtig. Sinnbildlich gesprochen kann man sagen, Friede ist nicht Initiator, sondern Erhalter oder Instandhalter.
Sozieterna weiss, dass die menschliche Intelligenz zwar hoch entwickelt, aber eben nicht umfassend genug ist. Die Verbindung zum uebergeordneten creativen Konzept des Universums ist damit noch nicht hergestellt worden, und es mag sein, dass die Mehrheit der Menschen dieses Verstaendnis nie erlangen wird. Leider ist der „status quo“ schlimm genug, denn der Mensch sieht es unter seiner Wuerde, nur Instandhalter zu sein, sieht er sich doch als ‚die Krone der Schoepfung‘. Es bekuemmert ihn auch wenig, dass jede Religion den Frieden predigt. ‚Gott vergibt schliesslich allen Suendern und obendrein, hat er nicht die Welt erschaffen? Es ist wohl seine Angelegenheit, sie auch instand zu halten, oder?‘ Leider hat Gott dem Menschen den ‚Freien Willen‘ gegeben. Und das stellt sich als toedlich heraus. Man braucht kein Clairvoyant zu sein, um die Zukunft voraussagen zu koennen.
Eine friedliche Existenz heisst nicht, dass man dem Fortschritt, der Technik oder dem komfortablen Lebenstiel moderner Art absagen muss. Es heisst nur, dies in einer vernuenftigen und selbsterhaltenden Weise zu tun, zum Wohle aller, nicht nur einiger Privilegierter, und schon garnicht im Wettstreit gegeneinander und ohne Ruecksicht auf Verluste.
Die Tierwelt gibt uns ausgezeichnete Beispiele friedlicher Koexistenz. Man braucht sich nur die Kuehe, Schafe, ja alle grasenden Herden in der freien Natur anzuschauen, um nur ein Beispiel friedlicher Koexistenz zu nennen. Kuehe und Schafe ganz speziell sind der personifizierte Frieden, nicht nur was ihre soziale Konditionierung betrifft, sondern ebenso das individuelle Tier. Falls jemand die Moeglichkeit gehabt haben sollte, einer Kuh oder einem Schaf in die Augen zu sehen, - da gibt es keine Aggression, keine Boesartigkeit, keine Unstaetigkeit. Man kann allerdings ihre Angst, ja ihren Terror sehen, wenn sie auf die brutale Weise zur Schlachtbank getrieben werden. Doch selbst dann versuchen sie eher zu fliehen, als ihre Haendler anzugreifen. Diese Tiere verdienen tatsaechlich unsere Bewunderung,- sie leben in Frieden miteinander, ohne Kampf um das Gras, das die andere Kuh oder Schaf frisst und sie geben den Menschen wertvolle Nahrung und Kleidung. Kein Wunder, dass sie in manchen Religionen verehrt werden, wie die Kuh im Hinduismus, oder das Schaf als Symbol der ‚Heiligen Aufopferung‘ im christlichen Glauben. Es zeigt mehr die Ignoranz jener, die diese Tiere fuer dumm halten, weil sie nicht aggressiv sind; oder sie gar nur als Wirtschaftsgut sehen, das man aus Produktionsgruenden und Profitgier misshandeln kann. Tierfarmen sind eine Schande jeglicher Zivilisation, denn es zeigt eine grundsaetzliche Verachtung von Leben, nicht nur was diese Tiere betrifft. Es impliziert, dass friedliche Lebewesen keinen Wert haben, dass Frieden Schwaeche ist, dass nur der Starke und Aggressive lebenfaehig und ueberlebensfaehig ist. Nichts liegt der Wahrheit ferner!
Also, die Tierwelt zeigt uns, dass es friedliche Herdentiere gibt, die in grosser Anzahl leben koennen, wenn man sie in Ruhe laesst. Sie haben ausgezeichnete Ueberlebenschancen. Es ist der Mensch, das aggressivste Tier, und ebenso in Herden lebend, der samt und trotz aller Intelligenz sein Ueberleben in Frage stellt. Er kaempft naemlich mit Frieden auf rein theoretischer Ebene und kann nicht einmal das, was die Theorie ersichtlich macht, ins taegliche Leben einbringen. Er sieht naemlich das Geistige nicht im Zusammenhang stofflichen Ursprunges. Jedoch jegliche Theorie hat ihre Wurzel in der Materie. Intellekt oder Intelligenz oder Geisteskapazitaet ist generell nichts Elusives, das unabhaengig und isoliert existiert. Doch das kommt dem Theoretiker nicht in den Sinn, missachter er doch seine Konnektivitaet zur Natur (oder dem Stofflichen). Er bewegt sich rein im Geistigen und kann daher Schoepfung in ihrer Gesamtheit nicht wahrnehmen.
Doch ist es besser zum Grundsaetzlichen zurueckzukehren. Was ist die Essenz des Friedens? Frieden ist eine Homeostase, ein Equilibrium, Balance. Es ist Harmonie in Aktion, oder Bewegung in Harmonie. Es ist das natuerliche Zusammenspiel aller Kraefte, die Form erlauben und aufrecht erhalten, das dem Auseinanderstreben, Ausbrechen Grenzen setzt und die Unterbrechung interner und externer Verbindlichkeit, im Sinne von interaktiver Bewegung, verhindert, um das Equilibrium oder die Balance zu gewaehrleisten. Die Sehnsucht nach Frieden ist grundsaetzlich die Tendenz und der Drang, Kraefte und Materie in den Zustand der Ruhe zu bringen, Chaos zu ordnen, elektrische Ladungen zu neutralisieren, die subatomischen Partikel zu binden um ein stabiles, (zumindest stabil genug), Atom zu gewaehrleisten. Es ist ultimativ der Drang den Aufruhr, des „Urknalls“ in die Phase der Ruhe zu bringen, den Frieden oder die Balance wieder herzustellen. (In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Sozieterna den „Big Bang“ zwar als Theory akzeptiert, nicht aber als Dogma oder absolute Wahrheit. Themen in diesem Zusammenhang werden ein andermal zur Diskussion gestellt).
Genau betrachtet, das Verlangen nach Frieden ist tatsaechlich die universale Inclination, der jeder Mensch, ja alle Natur, sei es Tiere, Pflanzen oder Materie schlechthin, folgt, um Rast, Ruhe und Seligkeit zu finden, das mit Frieden einhergeht. Das sollte nicht mit dem ‚Letzten Frieden‘ verwechselt werden, der schliesslich nicht Friede ist, sondern Ende organischen Lebens, indem alle Kraefte innerhalb einer Form entweichen und deren Materie auseinander faellt. Frieden ist nicht Ende, sondern Koordination, geordnete Bewegung innerhalb einer Form, Gestalt oder Substanz. Es ist Harmonie der Bewegung im Innern, sei das das Atom oder das Universum. Menschen koennen das in diesem Sinne auf geistiger sowie emotionaler Ebene erleben, wobei die physische Komponente gernauso beteiligt und genauso wichtig ist, ist sie doch den beiden anderen voran gegangen. Harmonie innerer Bewegung findet ueberall statt, egal um welche Kraefte es sich handelt, nuclear, molekular, zellulaer, da das grundsaetzliche Prinzip der Aufrechterhaltung, Homeostase oder Balance in allen Kraefte wirksam ist, sei es nukleare Energie, elektro-magnetische Kraefte oder bio-chemische Reaktionen. Der Trend ist immer derselbe, naemlich zu stabilisieren und neutralisieren oder ein Equilibrium herzustellen. Das Prinzip wirkt der Dissipation entgegen, gradso gut wie es Kohaesion foerdert, und umgekehrt, und ohne diesen Prozess gaebe es kein Leben, so wie wir es kennen. Schoepfung koennte nicht bestehen, oder anders ausgedrueckt, ueberleben.
Damit steht fest, dass die Sehnsucht nach dem Frieden ein elementares Prinzip des Lebens ist, und daher in aller Materie, welcher Qualitaet auch immer, roh, raffainiert oder sublimiert, verankert is. Allerdings weist es aber auch auf die Unbestaendigkeit, Fluechtigkeit des Friedens hin, denn es liegt in der Natur der Sache, dass nur mit staendiger Arbeit, Anpassung oder mit Aufwand, das Gleichgewicht aufrecht gehalten werden kann. Die interne Bewegung mag destabilisiert werden und erst recht das externe Umfeld, wobei diese beiden in Beziehung stehen und sich ihr eigenes Equilibrium schaffen.
Das Instandhalten jeglicher Balance hat seinen Preis und seine Kosten. Wenn man nicht schnell genug eingreift, koennen diese enorm sein und unter Umstaenden ist der Schaden nicht mehr reparierbar.
Sich im Zustande der Balance, im Equilibrium, oder Harmonie zu befinden, bewirkt eine Reaktion, die in den hoeher entwickelten Organismen mit Gefuehl verbunden ist, angenehme Gefuehle, Wohlbefinden, lebensbejahend. Diese Gefuehle sind ein Anlass, nach diesen zu suchen, denn sie sind erstrebenswert. Soweit es den Menschen betrifft, er kann es durchaus als einen Glueckszustand empfinden. Glueck und Frieden stehen in engem Zusammenhang, folglich, jeder Mensch es haben, fuer immer und am besten, mehr und mehr, niemals weniger. Tatsaechlich gibt es keinen Menschen in der Welt, der sich nicht nach Frieden sehnt und gluecklich sein will.
Wenn der Friede, oder das Equilibrium in Koerper, Geist und Seele vorhanden sind und zum gleichen Zeitpunkt miteinander korrelieren, kann das als Zustand der Verzueckung, der hoechsten Glueckseligkeit, oder als Euphorie erlebt werden. Das ist ein so unvergessliches und profundes Erlebnis, dass es die Sehnsucht danach derartig intensiviert, dass diese zum Trieb wird. Jeder Mensch, auch wenn er sich der Zusammenhaenge nicht bewusst ist, kennt diesen Zustand des wahren Glueckgefuehls. Es ist das Gefuehl vollkommener Erfuelltheit und Befreiung von allem. Das beste, und haeufigste Beispiel, mit dem die meisten Menschen vertraut sind, ist der sexuelle Orgasmus. Wenn auch nur fuer kurze Zeit erlebt, genuegt das, diesen Zustand wieder und wieder erlangen zu wollen. Es gibt tatsaechlich kein besseres Werkzeug um den Fortbestand einer Spezie zu gewaehrleisten. Leider hat es eine Kehrseite. Waehrend die Sehnsucht nach Frieden so elementar ist, wie das Atmen, die Jagd nach Glueck gleicht mehr dem Trieb eines Spielers, verfuehrt bei den Augenblicken des Gluecks, das durch die Synchronisation innerer Kraefte erfolgt.
Generell, der Zustand der Glueckseligkeit, und nicht nur der sexuellen, kann erlangt werden und andauern, allerdings nur mit Einsicht und Praxis. Nur selten ist der Zustand konstitutionel, doch ist das durchaus moeglich. Aber ganz gewiss erreicht man diesen Zustand nicht, durch Interessen und Begierden rein materieller, externer Art, egal wie sehr man sich mit Dingen vollstopft. Das lenkt hoechstens ab, bringt Befriedigung, nicht Frieden oder gar Glueck.
Es liegt in der Natur des Friedens, fluechtig und impermanent zu sein. Aber nichts ist permanent, denn Schoepfung i s t Bewegung. Solange es Bewegung gibt, ist kein Equilibrium vor herausfordernden Kraeften sicher. Es bedarf kontinuierlicher Aufmerksamkeit und Anpassung, eben Instandhaltung.
Abgesehen von der intellektuellen Betrachtung des Friedens, ein praktisches Beispiel von Frieden auf molekularer Ebene mag von Interesse sein. Man koennte alles und jedes als Beispiel verwenden, vom Atom angefangen oder auch davor, aber um es so einfach wie moeglich zu halten, Wasser ist das perfekte Medium, um das grundsaetzliche Konzept des Prinzips zu demonstrieren und seine Assoziationen zu illustrieren.
Wasser ist ein unentbehrliches Element unseres Lebens. Seine Eigenschaften sind aussergewoehnlich. Die Erde besteht aus 71% Wasser, der Mensch aus 55-78%. Es reguliert Temperatur, es regelt den Zellmetabolismus, es ist ein Loesungsmittel, kann Saeuren und Laugen neutralisieren, um nur einiges zu nennen. Abgesehen von den lebenswichtigen und praktischen Dingen, bereited es Vergnuegen, indem es unseren Durst stillt, uns reinigt und damit vor Schaden bewahrt, aber auch dafuer sorgt, dass wir mit Genuss in die Fluten tauchen, wenn die Sonne uns zum schwitzen bringt.
Man koennte ueber Wasser stundenlang reden, so aussergewoehnlich ist es. Das ist seinen ‚inneren Anlagen‘ zu verdanken und damit sind wir wieder beim Thema.
Wasser ist ein Molekuel, das sich aus 2 Hydrogenen und 1 Oxygen zusammensetzt und chemisch als H2O formuliert wird. Wasser ist amphoteric, das heisst, es kann ein Proton, naemlich das H, sowohl abgeben, als auch annehmen, mit dem Resultat, dass es in ein OH und ein freies H zerfallen kann. Das freie H kann aber wiederum vom Wasser aufgenommen werden, was dann ein H3O wird, auch ‚schweres Wasser‘ genannt, und freies OH entstehen laesst. Innerhalb des Wassers gibt es eine staendige Molekularbewegung, stark genug, um ein elektrisches Feld zu erzeugen, das diese Losloesung von den eingegangenen Verbindungen bewirkt, das nennt sich dann eine Auto-dissoziation oder self-ionisation, wobei das H und OH, als Ionen eine kleine elektrische Ladung besitzen, das H negative, das OH positive. Wir haben also zuerst die Molekularbewegung, dann die Selbst-ionisierung. Das Wasser ist in sich selbst staendig am Loesen und Neugestalten und es finden sich im Wasser alle Kombinationen, vom freien H und OH, zum H3O und H2O. Wenn es gleich viele H3O und OH’s gibt, ist das Wasser neutral, auch pures Wasser genannt. Es ist notwendig, dieses Equilibrium aufrechtzuerhalten, so dass es nicht zu viele H’s oder OH’s aufweist, denn sonst koennte das Wasser entweder eine Saeure (zu viele H’s), oder eine Lauge (zuviele OH’s) werden. Die meisten Menschen werden mit dem Begriff des pH’s vertraut sein, mit dem man den Grad der Saeuren oder Basen (Laugen) misst. Wasser im pH 7 ist (nahezu) neutral. Ist der pH weniger als 7, das heisst, wenn zuviele H’s vorhanden sind, hat man zunehmend eine Saeure, je niedriger der Wert ist, oder wenn zuviele OH’s (Lauge) vorhanden sind, geht die Skala nach oben, also mehr wie 7. Im extrem niedrigen oder hohen Wert, sind Saeuren und Laugen toedlich. Der pH definiert sich als ‚power of hydrogen‘ (‚Macht des Wasserstoff‘) und ist eine mathematische Kalkulation, naemlich der negative Logarithmus der Wasserstoffionen (H) Aktivitaet in waessriger Loesung, sprich Wasser. Der pH findet hoechst praktische und weitverbreitete Verwendung. Selbst der Laie, zum Beispiel ein Hobbygaertner, der nicht wissenschaftlich orientiert sein mag, weiss, was der pH ist, und wird seine Pflanzen nur in einer Erde grossziehen, die den geeigneten pH dafuer hat. Manche Pflanzen lieben die saeuerliche Erde besser als andere und umgekehrt.
Neutrales oder pures Wasser ist in der Natur nicht zu finden, denn es beinhaltet immer Bestandteile seiner Umgebung, wie Mineralien, Sedimente, natuerliche Abfallstoffe und leider auch die giftigen und den kuenstlichen Abfall. Durch seine Reaktionsfaehigkeit ist das Wasser natuerlicherweise ein grossartiger Regulierer, der mit seiner Umgebung eine interaktive Beziehung hat, sei es mit dem Klima, der Erde selber und allem was lebt. Doch mit der zunehmenden Stoerung der Balance, wie Klimaveraenderung, Abfaellen, produziert bei Mensch und Industrie, ist seine Kapazitaet als Puffer, oder Neutralisator extrem gefaehrdet. Es kann selber giftig werden. Es gibt bestimmt noch Leute, die sich an den „Sauren Regen“ erinnern koennen, der zum Baumsterben fuehrte.
Was das Wasser betrifft, es ist staendig mit der Aufrechterhaltung seines Equilibriums beschaeftigt, sowohl intern als auch extern, im Bezug auf seine Umgebung, nicht nur um seine Integritaet zu wahren, sondern auch eine Balance mit seiner Umwelt herzustellen. Obwohl man nicht davon reden kann, dass das Wasser Frieden sucht oder sich in Frieden befindet, es demonstriert die Wichtigkeit des Prozesses der der internen, und folglich externen, Instandhaltung dient und zur Neutralisierung und Harmonie des Ganzen beitraegt, mit dem Ziel ein Equilibrium zu gewaehrleisten, das sich letztendes abstrahiert, Frieden nennt.
Es gibt andere interessante Assoziationen. Man kann naemlich die pH skala als Mass fuer den menschlichen Gefuehlszustand verwenden. Am pH 7 ist der Mensch in normaler, neutraler Laune. Faelllt die Laune, wird sie sozusagen negativ, entspricht das den niedrigen Werten des pH’s, steigt die Laune hoeher als 7, wird sie zunehmend positiv. In beiden Faellen sind die extremen Werte, so wie mit Saeure und Lauge, mit dem Leben nicht vereinbar. Depressionen und Manien enden toedlich, wenn sie nicht behandelt werden.
Eine Balance oder ein Equilibrium zu stoeren, mag einer Kriegserklaerung am jeweiligen System gleichkommen. Der Baum des Friedens, Leben, kann nicht gedeihen, wenn die Erde ungeeignet ist, noch in verseuchtem Wasser oder in vergifteter Luft, sprichwoertlich und vergleichsweise gesprochen.
Sozieterna glaubt allerdings, dass der Mangel an Weltfrieden eine Reflektion des Mangels an individuellem persoenlichem internen Frieden ist. Doch wie immer, nichts kann in Isolation gesehen werden, denn alles und jedes haengt voneinander ab und steht in Beziehung zueinander. Das ist fuer Sozieterna Grund genug, immer wieder darauf hinzuweisen, dass, wenn man Aenderung will, am besten bei sich selber anfaengt. Mit genuegenden Menschen, die dasselbe tun, erreicht die Masse schliesslich das Momentum, dessen es bedarf, um eine bleibende Veraenderung zu bewirken. Es ist in jedem Fall der friedliche Weg, Frieden zu finden.
Freilich, es bleibt nicht viel Platz fuer Optimismus, sowohl was den persoenlichen Frieden betrifft und schon gar den Weltfrieden. Zuviele aufgeblasene Ego’s, zuwenig Interesse an Instandhaltung, zuwenig Verstaendnis fuer die Schoepfung in ihrer Komplexitaet. Oder gibt es vielleicht doch genug Liebe, die eine Aenderung herbeifuehren koennte? Eines ist sicher, wenn Menschen den Frieden nicht ernst nehmen oder ihn stoeren, Mutter Natur wird darauf reagieren, auf seine Kosten. Frieden ist schliesslich das Prinzip, das die Balance aufrecht erhaelt, mit oder ohne Beteiligung des Menschen.
Ich bin ganz deiner Meinung, trotzdem habe ich auch eine Menge zu sagen. Die Menschheit, ist von Haus aus habgierig, böse, egoistisch und neidig! Solange man mit Waffengeschäften soviel Profit schlagen kann, wird dieses schmutzige Geschäft weiter existieren! Im wahrsten Sinne des Wortes ein BOMBENGESCHÄFT!! In den ärmsten Ländern, wo jahrzentelang Hungersnöte herrschen, rennt jeder Ar... mit einer Waffe herum. Solange diese Regierungen mit ihrem Geld nichtlieber Essen für ihre Bevölkerung oder Medizin kauft, wird sich an dieser misslichen Lage nichts ändern. Denn entweder werden diese armen Geschöpfe erschosse oder sie verhungern oder sterben an Krankheiten!
Und die Welt schaut zu!!!
Es fängt ja schon oft in den eigenen Familien an. Streitigkeiten bis hin zum Mord. Oder mit den Nachbarn. Wie soll es da einen Weltfrieden geben, wenn man im kleinsten Kreis keinen Frieden halten kann?
Die meisten Kriege sind ja Religionskriege. Gab´s ja im Christentum auch schon. Die Kreuzzüge. Genauso bestialisch wie die heutigen. Damals hat man aber viel zu spät davon erfahren, gab ja noch kein Fernsehen oder Fax. Heute weiss man sofort wenn wo die Bomben einschlagen. Man will es sich ja nicht mit den anderen Regierungschef´s vermasseln. Man greift nur ein, wenn Profitmäßig was dabei raus springt
So wie im Krieg zwischen Irak und Kuwait.
Ja und die Welt schaut zu!!!
Egal ob vor Italien regelmäßig Flüchtlinge ertrinken, egal wo auch immer Hungersnöte sind, man hilft nicht. Oder viel zu spät!
Ich gene der Menschheit keine Chance und ich denke wir haben ein Überleben auch nicht verdient. Die Welt, ja um die ist es sehr schade. Haben wir ja nur diese eine. Ein Juwel im Weltall, nichts vergleichbares hat man bis heute gefunden. Es ist sehr traurig, dass wir aus all unseren Fehlern nichts gelernt haben.
Ich könnte ewig weiter schreiben. Fakt ist, solange es uns Menschen gibt, solange werden wir uns bekämpfen!
L G Ingrid