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ÜBER......2022 Reflektionen

Posted by on in Spezielle Beiträge

Altes Jahr gegangen. Neues Jahr gekommen. Gibt es eigentlich welche, denen 2022 Freude gemacht hat? Ja, durchaus. Vor allem den Superreichen, die noch reicher geworden sind und von denen sich einige Ziele gesetzt haben, die tatsächlich vom Erfolg gekrönt zu sein scheinen. Den Preis dafür bezahlt allerdings der Rest, entweder mit ihrer Gesundheit, ihrem Leben, dem Verlust von Lieben, ihren Geschäften oder auch Unternehmen oder gar mit ihrem psychischen und geistigen Gleichgewicht, aber alle mit ihrer Zukunft.

Kann für so ein Albtraumjahr eigentlich jemand verantwortlich gemacht werden? Es ist übrigens ohnehin nur eines von insgesamt 3, gekennzeichnet bei Naturkatastrophen und menschlicher Zerstörungswillkür. Doch 2022 hat es fein säuberlich in sich zusammengepackt und kann damit wohl zweifellos als eines der schrecklichsten und leidvollsten Jahre der gesamten menschlichen Geschichte bezeichnet werden, an die sich der Mensch erinnern kann.

Es wäre allerdings zu einfach, nur einzelne oder einige wenige zu beschuldigen, die uns zum Teil wenigsten, bekannt sind, und die natürlich schuld sind, wie die Hölle selber. Die Clique der superreichen Oligarchen, die offenen und geheimen Machthaber, die korrupten und übelgesinnten Seelen unter uns, - sie werden immer und mit allen Mitteln versuchen, ihren Willen und ihre Wünsche durchzusetzen, was stets nur auf eines hinausläuft, nämlich Dominanz, über alles und jeden. Und sie haben auch jetzt wieder, wie schon gehabt, die Unschuldigen mißbraucht, die Schwachen und Ungebildeten manipuliert, und natürlich erst recht die durch strategische Gehirnwäsche gegangenen Wohlerzogenen und Geschulten zu ihrem Werkzeug gemacht. Nur, was ist mit dem Rest der Intelligenten und kritisch Denkenden, von denen es durchaus noch genug gibt? Traurigerweise, zu viele haben den Drohungen und dem Druck, denen wir alle ausgesetzt wurden, nicht standhalten können. Offensichtlich weil sie zu wenig Charakterstärke und geistige Resilienz besitzen, oder geschwächt sind, durch Angst und Furcht und Panikzuständen. Doch muß gesagt werden, daß, genau betrachtet, und leider auch zu oft, Bequemlichkeit und Vorgabe, wie falsch verstandene Sorge um seine Lieben und Existenz schlechthin, benutzt wurden, um ihre Unterordnung zu rechtfertigen. Die bittere Wahrheit ist, daß niemand mit einem intakten Verstand, Entscheidungen aus echter Liebe zum anderen, oder was ihm teuer ist, mit Entscheidungen verwechseln kann, die tatsächlich nur der leichtere Ausweg sind, vor allem, wenn man es mit einer lebensgefährlichen Situation zu tun hat. Wahre Liebe bringt alle zusammen, um der Lage Herr zu werden. Das hat sich noch in jeder Zeit der Not gezeigt. Sie bringt Stärke, um gegen Mißbrauch und Tyrannei aufzustehen und jenen Einhalt zu gebieten, die mit Gewalt, Unmenschlichkeit und Horror allen, aber vor allem, seine Lieben Freiheit und Leben nehmen.

Allerdings, man muß bedenken, die Menschen sind Herdentiere. Sie brauchen einen Führer, zu ihren Gunsten oder auch nicht. Die Geschichte zeigt immer wieder, daß sie nichts dazulernen. Warum? Weil sie eben einem Führer folgen, der für sie Entscheidungen trifft und den Weg bestimmt. Das wiederum liegt sicherlich an ihrer eher durchschnittlichen Intelligenz, die sie nicht einmal nutzen, und daran, daß Verantwortung tragen, physische und mentale Stärke verlangt, die die meisten eben auch nicht haben. Ansonsten würden sicher viele die Führerrolle selber anstreben. Hierin liegt natürlich der Wunsch nach Macht und die Machtgier begraben, denn der Führer ist schließlich personifizierte Macht, die viele wohl haben möchten, nur nicht haben können, weil sie sich sehr wohl ihrer Schwächen bewußt sind und damit ihrer Beschränkung. Daher finden sie ihren Trost in der Herde und folgen dem Führer, dem sie notwendigerweise vertrauen müssen und glauben, daß er immer nur das Beste für sie im Auge hat.

Freilich, obwohl das einiges erklärt, ist es nicht alles, was sich zur menschlichen Kondition sagen läßt. Zudem hat die physische und mentale Evolution zu Änderungen geführt, welche selbst der mächtigste Führer, der seine Rolle nur ungern aufgibt, nicht kontrollieren kann. Die Menschen sind geistig nicht mehr auf derselben Stufe, wie das der Fall war, als sie aufrecht zu gehen und Werkzeuge zu benutzen begannen. Nur eines steht nach wie vor hoch auf der Verhaltensliste, nämlich der Glaube, daß Stärke von Zahlen abhängt, also der Größe der Herde. Für einen solo Führer besteht jedoch nicht mehr dieselbe Notwendigkeit. Tatsächlich haben viele Menschen erkannt, daß sie oft besser ohne einen solchen dran sind. In einer modernen Gesellschaft ist es allerdings nicht möglich, als Einzelner für alles und jedes Sorge zu tragen. Daher delegiert man diverse Aufgaben und Pflichten an Bereitwillige, womit man aber individuelle Personen bemächtigt; sie werden wichtig, zumindest fühlen sie sich so. Das schafft natürlich ein Problem, denn mit dem Delegieren ist Machthaben plötzlich eine Gelegenheit geworden, die man letztlich sogar im Ausverkauf kriegen kann.

Eines steht jedoch nach wie vor unangetastet fest, nämlich Sicherheit, persönliche wie allgemeine. Für die Menschen ist sie eine unbestrittene Notwendigkeit, nicht nur zum Schutz gegen Feinde, sondern für die eigene Überlebenschance. Gemeinschaften, und jede Gesellschaft müssen daher gefestigt sein. Das erreicht man am besten mit dem Konzept der Moral. Unglücklicherweise liegt genau darin das größte Problem, denn der alles durchdringende Faden von Gut und Böse zeigt sich dort ganz besonders in seiner Schwäche, da unsere Existenz eine bipolare Basis hat, Moral aber einseitig ist.

In den letzten Jahren hat man immer wieder von einem spirituellen Krieg, vom Krieg zwischen Gut und Böse, gesprochen. Tatsächlich ist es ein ständiges Thema geworden. Ein Freund sagte zu mir, Moral, ja Gut und Böse, seien nur eine menschliche Fabrikation. Selbstverständlich stimmt das, wenn man es ausschließlich im Aspekt eines Details betrachtet, das heißt, als menschliches Phänomen. Aber es stimmt nicht, sieht man es im gesamten übergeordneten Schema der universellen Existenz, also im Aspekt kosmischer Proportionen. Gut und böse sind Bestandteil von Existenz schlechthin, und dafür braucht man keine religiöse Person zu sein, die an Gott und Teufel glaubt. Die Schöpfung unserer Welt, so wie wir sie kennen, beruht auf dem elektromagnetischen System, in dem Kräfte zwischen 2 Polen verlaufen, nämlich dem positivem und negativem, also in Opposition stehenden Punkten, und unser Leben ist nur in einem schmalen Bereich der Mitte zwischen deren Interaktionen möglich. Sobald es sich aus diesem Bereich in die eine oder die andere Richtung bewegt, oder übergeht, verliert es seine Eigenständigkeit, mit einem Wort, es kann nicht weiter bestehen bleiben. Was das heißt, sollte klar sein: Gut und Böse sind Kräfte, die schöpferisch zusammenarbeiten, die aber immer zu kämpfen haben, um trotz ihrer gegensätzlichen Orientierung miteinander leben zu können. Wir alle wissen, wie schwer es ist, Frieden zu finden und zu erhalten, nicht nur mit seinen Nachbarn, sondern vor allem in uns selber. Jeder Mensch hat seine eigenen Dämonen zu bekämpfen und wir alle sehnen uns nach Frieden. Gut und Böse sind eine naturbedingte Angelegenheit.

Aber machen wir die Jahresbilanz! Sollte es da wirklich etwas Gutes geben, dann sollte es auf jeden Fall die Erkenntnis sein, daß Gut und Böse im Rahmen der Schöpfung durchaus konstruktiv sind, und daß man sie nicht besiegen kann, ohne der Schöpfung zu schaden. Nur, und das ist lebenswichtig, das Böse darf nicht überhandnehmen. Es muß stets sorgfältig beobachtet und sofort in seine Schranken verwiesen werden, da es sonst in eine derart zerstörerische Macht übergeht, die erst endet, wenn es nichts mehr zu zerstören gibt. Wir erleben das jetzt in unserer kleinen menschlichen Welt sehr deutlich, deutlicher geht es gar nicht mehr.

Freilich! Der Kosmos braucht uns nicht, aber es ist eine Schande, all das, was uns die Evolution bereits ermöglicht und beschert hat, einfach wegzuwerfen, bevor wir die höchste Entwicklung, die schließlich der Sinn und das Ziel des Lebens ist, zu erreichen. Nur wohlgemerkt! Es ist nicht AI (künstliche Intelligenz), auch wenn das ein paar Irrgläubige propagieren. Was wir dazu aber wirklich mehr denn je brauchen, ist eine liebende und fürsorgliche Gesellschaft, die Intelligenz zum Wohle allen Lebens einsetzt, nicht nur für einige wenige Auserkorene, wie sogenannte „Eliten und Globalisten“ sich das vorstellen. Deren Taten sind unverzeihlich. Aber ich finde auch keine Entschuldigung für jene, die sehr wohl verstehen, welche katastrophale Situation wir haben und was das im Hinblick auf die Zukunft für uns und unserem Planeten bedeutet, die aber trotzdem schweigen und nichts tun. Sie sind grad so schuldig. Nur leider! Schuldig sind wir eigentlich alle, denn die Warnzeichen gab es schon lange und wir haben nichts oder nur wenig dagegen getan.

Die Reflexion über das vergangene Jahr ist nicht über spezielle Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, deren gibt es zu viele, noch soll über den Schmerz geredet werden, der damit einhergeht, denn er geht viel zu tief. Doch hoffentlich war 2022 ein Wendepunkt, in dem die Weichen für 2023 gesetzt wurden. In welche Richtung es allerdings gehen wird, das wird nur die Zeit zeigen. Hoffen wir jedenfalls auf das Beste, auf daß wir uns alle bewußt zusammentun, um die Balance wieder herzustellen und wir die Welt so bestellen, daß wir alle in Frieden leben können, im Einklang und zum Wohlwollen aller Kreaturen, ob groß oder klein.

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