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THEMA: Geschichte, Traditionen, Bilderbücher

Geschichte, Traditionen, Bilderbücher 1 Jahr 6 Monate her #566

  • femina
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Also, eine Königin ist für immer abgetreten, somit gibt's ein Bild mehr im Geschichtsalbum. Doch die Tradition ist nicht beendet worden, ein König ist nun an ihrem Platz. Was auch immer man über diese Königin denken mag, eines ist klar, - sie war derart lange Regentin, daß sie mehr eine Institution war, als eine Person aus Fleisch und Blut. Mich interessiert allerdings was ganz anderes. Was denken eigentlich die Menschen? Haben Monarchen wirkllich ein Geburtsrecht ein Land zu besitzen und über das Volk zu regieren, egal ob gut oder schlecht? Lernen die Menschen nichts aus der Geschichte, weil sie lieber an Traditionen hängen, weil sie der bequemste Weg sind, sich nicht selbstverantwortlich seinem Leben stellen zu müssen? Stimmt! Menschen sind Herdentiere, die dem Leithammel folgen. Doch ist es nicht höchste Zeit, sich auch von dieser instinktiven Tradition und der damit einhergehenden Abhängigkeit zu befreien, aber schon gar von der menschlich beabsichtigten? Wieviele Herrscher sind aus der Geschichte bekannt, die tatsächlich zum Wohl des Volkes regiert haben? Extrem wenige! Was war und ist mit dem Rest dieser juwelenbehangenen Figuren? Die Mehrheit war und ist, wenn schon nicht perverse und brutale Gewalttäter, so doch irre und rücksichtslose Tyrannen, die das Volk ohne Gewissensbisse ausbeuten und eigenen Interessen opfern. Ich meine, das einzige wofür Monarchien gut sind, sind die farbenprächtigen Bilder für die Geschichtsbücher, denn arbeiten tut das Volk. Das ermöglicht den Herrschern in Glanz und Reichtum zu leben, während das Volk selber auf Brösel vom reich gedeckten Tisch wartet und dann noch dankbar dafür ist. Niemand mit normalem Hausverstand und ein bißchen Intelligenz, kann wirklich mit vernünftigen Gründen aufwarten, warum das absurde Festhalten an solchen Traditionen gerechtfertigt ist. Freilich, es gibt Menschen, die von diesem System profitieren. Sie gehören zum Apparat, der das System aufrecht erhält. Die werden dafür auch reichlich belohnt. Hierarchie nennt man das, und obwohl an sich nichts Negatives, in dieser Art Machtgebilde wird das ständig mißbraucht. Da dürfen nämlich Menschen am berauschenden Gefühl des Machthabens ein wenig teilnehmen, in dem der Herrscher Macht von oben nach unten durch die Ränge fließen läßt, nämlich derart, daß diese natürlicherweise nach unten geringer wird, und nichts für das Volk übrig bleibt. Das Kniebeugen vor der Obrigkeit und der Fußtritt nach unten werden damit zum soliden Verhalten. Ja es wird einem bereits in die Wiege gelegt und von klein auf eingebleut. Drum besteht man auf prachtvolle Demonstrationen der Traditionen und die Doktrin wird in allen Institutionen gelehrt. Das Volk muß in Ignoranz und Abhängigkeit gehalten werden. Es soll nie seine eigentliche Macht erkennen, die aber ihr natürliches Erbe ist. Nur! Es sieht so aus, als wollten die Menschen garnicht wissen, was Macht, Freiheit, Weisheit und Wissen eigentlich wirklich sind und wie man sie gebraucht. Sie geben sich lieber damit zufrieden, schöne Bilder anzuschauen, dabei in Staunen und Ehrfurcht zu verfallen und dann brav zu gehorchen, egal, was man ihnen befiehlt. Allerdings, stolz können sie schon sein, denn es ist ja ihr Schweiß, der den Herrschern gestattet, sich prunkvoll zu presentieren. Doch ist das wirklich genug, um die hungrigen Mäuler daheim zu füttern? Tatsächlich, wenn wir eines aus der Geschichte gelernt haben, ist, daß die Menschen nicht lernen wollen. Drum! Öffnet ruhig weiter eure Bilderbücher und seht, wie ihr davon leben könnt. Ich selber allerdings bevorzuge die Natur. In ihr finde ich nämlich alles, das mich bereichert und das mich auf allen Ebenen meines Lebens erfreuen und sättigen kann.
Letzte Änderung: 1 Jahr 6 Monate her von femina.
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