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DNS II, Kapitel 6, Teil 1

Veröffentlicht von am in Buch Kapiteln

 

Femimina gibt schliesslich auf die Wand anzustarren. Sie zieht ihre Beine hoch, sie  mit beiden Armen umfassend, verbirgt sie den Kopf dazwischen und schliesst ihre muede gewordenen Augen. Sie atmet die Stille des Raumes ein wie den Duft einer  Blume und ihre Gedanken versinken darin. Rinnsale vieler junger Quellen, die in reicher moosbedeckter Erde verloren gehen, nur um sich in klaren unterirdischen Gewaessern zu sammeln. Sie muss da mit reingefallen sein, denn sie findet sich in einem hoelzernen Boot inmitten eines Sees, als sie ihre Augen wieder oeffnet. Die Ruder sind beiseite gelegt, und das Wasser glaenzt silbrig glatt, als sei es tatsaechlich ein Spiegel. Eine warme Sonne streicht ueber ihre Wangen und das Wasser plaetschert vergnuegt, wenn sie sich reckt und streckt. Es ist ein stiller Morgen, grad so, als sei es der Morgen nach einer schlaflosen Nacht, an dem niemand Eile hat, den Tag zu beginnen. Sie gibt sich nur zu gerne dieser Ruhe hin, in den Sonnenstrahlen badend, auf einem See als ihr Spiegel. 

Ein sonderbares Geraeusch beendet die Idylle. Der See ist ploetzlich weg und sie sitzt wieder in ihrem Wartezimmer auf der hoelzernen Bank. Jedoch die Tuer in den Raum steht offen, und die Person auf der Schwelle, die nur kurz verharrt, bevor sie voellig eintritt, so unglaublich oder unmoeglich es auch scheint, ist BABA!  

Femina verharrt regungslos. Sie weiss nicht, was sie davon halten soll. Ist es nun Einbildung, oder ist er es wirklich? Sie verfolgt schweigend, wie er kaum hoerbar ueber den Fussboden geht. Eigentlich spuert sie seine Bewegung mehr, als dass sie ihn hoert, ist er doch barfuss. Mitten im Raum macht er halt, legt sein Buendel ab und beginnt seine Habseligkeiten auszupacken. Ihre Zweifel legen sich. Er ist keine Halluzination, denn alle ihre Sinne nehmen ihn wahr, in logischer Art und Weise und die wenigen Geraeusche, die er macht, sind eindeutig die Folge seiner Aktionen. Nachdem er seine Decke ausgebreitet hat, laesst er sich nieder. Mit ein paar Gesten laedt er sie ein, sich zu ihm zu gesellen. Sie schluepft von der Bank und setzt sich ihm gegenueber. Aufmerksam schaut er sie an, forschend und irgendwie fragend. Seine Augen leuchten dabei, als wollten sie mondlose Naechte erhellen, und dann wieder scheinen sie dunkel und warm, wie die Glut eines abgebrannten Feuers. 

Nachdem er sie neugierig und lange genug betrachtet hat, wendet er sich von ihr ab und anderen Dingen zu. Sie beobachtet ihn schweigend. Er kramt in seinen  Habseligkeiten. Aus einer blechernen Dose entnimmt er einige Paeckchen, sein in Stoff gehuelltes Shilom und wickelt alles aus. Bedaechtig mischt er den Inhalt zweier Beutelchen zusammen. Dann stopft er einen Teil davon in seine Pfeiffe, umhuellt das Mundstueck mit einem Stueck Stoff und bietet es ihr an. Sie lehnt dankend ab, nimmt stattdessen die Streichhoelzer und, nachdem er Shiva die Ehre erwiesen hat, gibt sie ihm Feuer. 

Baba‘s Gegenwart bereitet ihr wie immer eine ganz besondere Freude, doch ploetzlich, ohne Anlass oder Warnung, geschieht etwas Unerwartetes. Sie spuert es koerperlich, mit jeder Faser ihres Koerpers, ja mit all ihren Zellen. Sie spuert eine Art Transformation, die auf jeder Ebene ihrer Person so geschwind und unaufhaltsam vor sich geht, dass sie weder Zeit zum Protestieren oder gar zum Reagieren hat. Nicht dass sie das wollte, denn was auch immer geschieht, ist weder unangenehm noch alarmierend. Im Gegenteil! Es ist als fege ein Wind durch sie und ueber sie hinweg, als verwandelten sich schaumbrodelnde und stuermische Gewaesser zu Wellen und Wogen, die sich wenden und drehen, um sich zu formieren, und dann in eine gemeinsame Richtung laufen, geordnet, kraftvoll, und in Harmonie miteinander. Ob gross oder klein, sie sind unterwegs, und wenn auch kein Land zu sehen ist, sie haben ein Ziel. Femina wird sich mit einem Male klar, was sie will und was ihr wichtig ist.

Suesse Rauchschwaden steigen auf, fuellen allmaehlich den Raum. Sie akzeptiert, dass sie sich auf einem neuen Weg befindet, vom dem es weder ein Zurueck, noch ein Entrinnen gibt. Sie hat eine Metamorphose durchgemacht, die nun ihren Abschluss gefunden hat. Und damit ist ploetzlich alles anders! Ihr Leben, ihre Welt, - nichts ist mehr wie es war, nichts kann dasselbe sein. Auch wenn es nur sie ist, die sich veraendert hat, alles hat sich mit zu aendern. So sieht sie auch Baba mit anderen Augen. Zwar war er ihr immer ein ganz spezieller Freund gewesen, exotisch, raetselhaft, liebenswert; als Beispiel personifizierter Freiheit sogar bewundernswert und verehrungswuerdig. Aber er stellte fuer sie ebenso ein grosses Fragezeichen dar, gab es doch nie Diskussionen oder etwa Lehren, oder gar Antworten auf ihre neugierigen Fragen. Das trug natuerlich zur Intrige bei. Genau das war aber auch der Grund fuer ihre Zuneigung. Sie konnte sich allerdings nie klar werden,  w a s  sie wirklich fuer  i h n  empfand. Jetzt hat sie keine Zweifel mehr. Es ist  L i e b e !  Eindeutig und ohne Vorbehalt. Und es ist keineswegs die fluechtige Liebe einer Schuelerin, die einen Lehrer verehrt. Nein! Sie ist erwachsen. Sie sind Mann und Frau. Und sie sieht in ihm einen Partner, gleichberechtigt, unabhaengig voneinander, ohne Forderung und ohne Erwartung. Waehrend sie ihn sinnend betrachtet, laechelt sie ueber sich selber, denn sie kann nicht umhin, von ihm zu schwaermen. Er ist ein zu schoener Mann! Er ist perfekt, im wahrsten Sinne des Wortes! Und er ist ganz und gar ihrer Bewunderung wuerdig! Nichts kann daran was aendern! Und doch! Es ist Liebe, die sie empfindet. Sie liebt ihn ohne Einschraenkung, ohne Bedingung, denn da gibt es tatsaechlich nichts an ihm, das sie nicht lieben koennte.

Phil faellt ihr ein und dessen Frage nach dem Sinn seines Lebens, seinem Wunsch oder Streben nach Vollendung. Wie sehr sie doch sein Unbehagen versteht: Ohne Beweise zu haben ist es grad so, als segle man ohne Kompass auf einem offenen Meer. Im Gegensatz zu Phil, und ihr, Baba braucht keinen Kompass. Er ist ueberall zuhause.

Und wie steht es nun mit dem Sinn ihres Lebens? Wie steht es damit, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen wollte? Und hat sie nicht auch diesen Wunsch nach Vollendung? Ja, durchaus! Sie hat, wenn auch unbewusst, nach einer Art der Vervollkommnung gesucht. In diesem Falle war es zwar nur verlorengegangene Erinnerung gewesen, was den Blick zurueck in die Vergangenheit erforderte, nicht in die Zukunft. Und doch! Auch wenn es nicht das gleiche zu sein scheint, der Blick zurueck ist trotzdem wichtig. Ein vollendetes Bewusstsein hat naemlich keine Gedaechtnisluecken. Aber abgesehen davon! Was war ihr schon uebrig geblieben, sich so ohne ihrer Erinnerung in derart unerklaerlichen Umstaenden, wie diesem Hauses, zu finden! Leider waren ihre Bemuehungen nicht besonders erfolgreich gewesen. Nur, als sie sich zu arrangieren begann, abgelenkt von wundervollen und gluecklichen Erlebnissen, kam ploetzlich die Krankheit. Die hat sie geradezu gezwungen sich den existenziellen Fragen ihres Seins zu stellen. Sie musste also wieder nach Antworten suchen und sie musste erst recht eine Antwort auf die Frage finden: Leben oder Tod? Obwohl von unmittelbarem Interesse sind dabei weder die Vergangenheit, noch die Zukunft, der Mittelpunkt. Alles verblasst in der Gegewart jener ernuechternden Frage: „Sein oder Nicht Sein“, vorallem wenn es Entscheidung und Handlung verlangt. Sie war dieser wahrhaft elementaren Konfrontation keineswegs gewachsen gewesen! Wie ein Erdbebens ist es ueber sie hereingebrochen, von solcher Staerke, dass es die Fundamente ihres bewussten Seins fragmentierte und dessen Saeulen zum Einsturz brachte. Und doch! All diese Zerstoerung gab Phoenix Fluegel. Wohl war ihr existentielles Selbstverstaendnis zusammengebrochen, nicht aber ihr Selbstbewusstsein! Das entfaltete sich! 

Femina ist zudem erstaunt, wie muehelos sie letztenendes ihre Antwort fand. Es ist grad so, als waere sie nie in diesen lichtlosen Abgrund gestuerzt, wo es nicht einmal einen Funken Hoffnung gab. Und obendrein ist die Antwort verblueffend einfach: -  Sie hat nur dieses Leben zur Verfuegung, nur diesen Verstand, nur dieses Wissen. Es ist einzigartig, unwiederbringlich und einmalig. Ihre Existenz als Teil des Ganzen, muss ihr Sinn genug sein. Und das ist es auch, egal ob ‚Sein und Nichts‘, ‚Evolution und Nirvana‘ , oder ‚Differenzierte und Undifferenzierte Potenz‘! Sie versteht nun aber auch, was Freiheit ist und was sie ihr bedeutet. Tatsaechlich ist Freiheit alles, worum es hier geht: Frei sein, und Freiheit von allem! 

Das heisst, sie ist nicht frei, wenn sie sich von ihrer Mobilitaet abhaengig macht. Die ist schliesslich nur zweckdienlich. Sie ist nicht frei, wenn sie ihrem Verlangen, das Leben geniessen zu wollen, einen derartigen Stellenwert einraeumt, dass sie lieber nichts von dieser Welt hat, als sich trotz ihrer Krankheit an deren Vielfalt und Schoenheit zu erfreuen. Genauso wenig ist sie frei, wenn sie ihre so hoch geschaetzte Unabhaengigkeit nicht aufgeben kann, weil sie wahrscheinlich die Hilfe anderer brauchen wird. Ihre Unabhaengigkeit zu verlieren, ist fraglos das Schwerste, dass sie sich vorstellen kann. Aber wer weiss! Ihr Verstand kann ihr helfen, solange wie moeglich selbstaendig zu bleiben, und der Tod kommt ganz gewiss, vielleicht sogar unerwartet. Wenn sie letztendes ohne Hilfe auskommen wollte oder muesste, dann kaeme das Ende ohnehin frueher. Was soll sie sich also Gedanken machen! Dem Tod zuvorkommen zu wollen erscheint ihr nicht mehr logisch. Ausserdem!  J e t z t  hat sie noch all ihre Faehigkeiten! Und was waere wohl logischer, als jetzt erst recht alles zu geniessen, intensiver und bewusster als je zuvor, weiss sie doch nie, ob es nicht das letzte Mal ist! Freilich! Sie kann nicht umhin, ueber den Preis der Freiheit zu lamentieren. Er ist in ihren Augen viel zu hoch, ja exorbitant! Sie seufzt. Baba wuerde dem nicht zustimmen! Er kann alles aufgeben. Er hat ohnehin nichts mehr, abgesehen von den paar Habseligkeiten. Er hat sich sogar seiner Sprache entledigt, egal ob es fuer immer ist, oder auch nicht. ‚Verdammt!!!!‘ faehrt es ihr grollend durch Kopf. ‚Er hat schliesslich Shiva!‘

Baba setzt das Shilom ab. Sie sieht ihn an. Seine Augen sind fragend waehrend er auf das Shilom deutet. Sie nimmt es ihm aus seiner Hand und waehrend sie den Rauch einatmet schaut sie ihn unentwegt an. Er beginnt zu lachen, ohne einen Laut von sich zu geben, aber sein ganzer Koerper lacht mit ihm. Es springt auf sie ueber und ihr Groll ist wie weggeblasen. Es ist voellig egal, ob Shiva ihn freimacht oder abhaengig. Baba kuemmert sich ohenhin nicht darum. Er lebt, und das ist alles; Freiheit – Unfreiheit, selbst das ist unbedeutend! Und damit kommt sie zurueck zum Sinn ihres Lebens: Es ist nicht Shiva, es ist nicht Allah und nicht Jesus, nicht dies oder das. Es ist einfach nur „Sein“, ihr einzigartiges und einmaliges Sein. Ganz und gar gleich Baba, wenn auch sein und ihr Leben nicht dasselbe sind. Ihr Leben, sein Leben, ja kein Leben ist ein ‚Muss‘. Es ist bloss eine Gelegenheit. Doch jedes ist einmalig. 

Femina‘s Gedanken wandern. Sie kommt wieder auf Phil zurueck, denn ihr Verstand gibt keine Ruh‘, er will reflektieren. Ja, sie glaubt auch an Fortschritt, an ein Ziel, so wie Phil. Es fiele ihr ebenso schwer zu akzeptieren, dass sich nie etwas aendern koennte. Und sie wuerde zu gerne ihre eigene vollkommene Potenz erfahren, so wie Phil. Aber das sind alles nur Wuensche, und tagtraeumen ist nur Zeitvertreib. Doch grad so wie Phil es wichtig fand, Selbstbestimmung und die Freiheit der Wahl zu haben, so ist das auch fuer sie. Da sie aber nicht auf den Kollaps des Universums warten kann, noch bis es sich zu seiner vollen Potenz differenziert hat, verbleibt nur die Gegenwart, und sie selber, die ueber sich und alles, was dazugehoert, entscheiden kann. Und genau das hat sie getan, als sie sich dem Ultimatum, fuer oder gegen Leben, stellte. So gesehen vollzog sie Phil’s Theorie im Kleinformat. Sie ist naemlich, genau betrachtet, ihr ureigenes Universum, das sich, so wie der Kosmos, noch immer entfaltet.

Sie hat sich also fuer’s Leben entschieden. Und wenn Selbstmord auch nach wie vor eine Moeglichkeit ist, er hat fuer sie keine Qualitaet der Erloesung mehr. Er  waere nur eine unvollkommene Loesung ihrer Probleme. 

Ihre Gedanken fliegen fort mit dem Rauch, den sie ausatmet. Es bleibt nichts mehr zurueck, das Melancholie oder Sorge waere. Sie geniesst mit Baba das gesellige Zusammensein. Wie immer, sie verstehen sich auch ohne Worte. 

Baba steckt die Pfeiffe weg. Er nimmt seinen Turban ab, fasst die vielen  hervorquellenden Haarstraehnen geschickt zusammen und tuermt sie in einem Knoten hinauf auf seinen Kopf. Dann streckt er die Arme ueber die Knie und schliesst die Augen halbmast. Waehrend sie ihn liebevoll betrachtet, fragt sie sich, wie es moeglich war, dass er sie hier in diesem Zimmer, ja wie er sie ueberhaupt ausfindig machen konnte. Ausserdem, so glaubt sie wenigstens, war es bisher immer nur ein gluecklicher Zufall gewesen, wenn sie sich begegneten. Das hier war kein Zufall! So gluecklich sie darueber auch ist, sie findet es hoechst  ungewoehnlich und es erinnert sie natuerlich daran, dass sie sich noch immer in diesem raetselhaften Haus befindet, das seine eigenen Regeln hat und das sie bis jetzt nicht verlassen hat koennen. Oder sollte sich das auch geaendert haben?!

Femina spuert Bewegung, einen Luftzug, oder etwas, das die Luft in Schwingung versetzt. Es kommt von der Wand, die zuvor als Filmleinwand diente. Da sie sie nicht direkt im Auge hat, wendet sie den Kopf in die besagte Richtung, um sich zu vergewissern; und tatsaechlich, -  die Wand ist weg! Stattdessen scheint da eine Buehne zu sein, die ein schwerer blausamtener Vorhang verschlossen haelt. 

Buehnenvorhaenge haben nicht nur den Zweck, dem Zuschauer den Blick auf die Buehne zu verwehren, sie fuellen ihn auch mit Erwartung. Es ist unmoeglich diesem Zauber zu entrinnen, wie jeder Theaterbesucher weiss. Femina setzt sich auch gleich zurecht und wartet gespannt. Sie beobachtet hin und wieder sanftes Rippeln in den Falten, ein Zeichen dafuer, dass hinter dem  Vorhang etwas vor sich geht. Und dann ist es soweit, der Vorhang schwingt lautlos auseinander. Ein zweiter Vorhang aus duennem transparentem Material kommt zum Vorschein. Es ermoeglicht einen ersten Blick auf die Buehne, wenn auch nur schemenhaft. Im Mittelteil des Vorhanges findet sich eine Aufschrift:

                                                     

                                                                                          S C H A C H S P I E L

                                                                                                (In 3 Akten)                              

   

 

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Kommentare

  • Ingrid Hashish-Hematyar
    Ingrid Hashish-Hematyar Freitag, 30 Oktober 2015

    Ich habe wieder mit großer Freude gelesen und warte ungeduldig auf die Fortsetzung. Denn ich finde mich in Deinen Zeilen selbst wieder, mit all den Gefühlen, Ängsten, Glücksgefühlen und der Tatsache, dass man oft nur sehr schwer dieses Chaos im Innersten bewältigen kann.
    Also, ich hoffe, ich muss nicht all zu lange warten. Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!
    L G Ingrid

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