Die Definition des Wortes besagt, es ist ein ‚Zustand der gleich ist‘ oder ‚Gleicher Status‘ oder ‚gleich sein‘. Das mag qualitativ, quantitative sein, in Wert oder Grad, Gestalt oder Form.In der Mathematik ist es ein Symbol fuer die Tatsache dass 2 Quantitaeten gleichen Masses sind oder symmetrisch. Gleich sein heisst aber nicht unbedingt, identisch sein, oder dass Etwas dasselbe ist.
Sozieterna's Perspektive stimmt mit dem politischen und sozialen Konzept von Gleichheit in den westlichen Demokratien ueberein, da es allen Menschen zusteht, egal welchen Geschlechts sie sind, welcher Rasse sie angehoeren, welchen Status sie haben, wie alt sie sind, oder welche physische Merkmale ihnen eigen sind, welcher Religion sie zugehoeren oder welche Faehigkeiten sie haben. Sozieterna's Ansicht aber ist, das es weit darueber hinausgeht und alle Schoepfung inkludiert.
Moderne Gesellschaften sehen dies als essentielle und fundamentale Grundlage ihrer Kultur, denn es gewaehrt allen die gleichen Rechte, macht alle gleich vor dem Gesetz, gibt allen die gleichen Gelegenheiten fuer Arbeit, Ausbildung, Zugang zu medizinischen und sozialen Einrichtungen und Freiheit der Wahl. Leider ist die Praxis lueckenhaft, trotz vorhandener Legislation und dessen aktiver Anwendung. Das liegt daran, dass dieses Konzept noch zu jung ist um sich in der individuellen Psyche verankert zu haben. Sozieterna's Konzept von Gleichheit fuer alle geht darueber aber weit voraus. Es beinhaltet alle Schoepfung, denn alles hat den gleichen Ursprung, ist von derselben Materie und haengt voneinander ab, egal wie verschieden die Formen und Presentationen sind.
Es ist der franzoesischen Revolution zu verdanken, ein Meilenstein in der politischen und sozialen Entwicklung westlicher Demokratie, dass Gleichheit in das kollektive Bewusstsein eines Volkes eingepflanzt werden konnte. Es ist allerdings kein individuelles psychologisches Konzept. Menschen sind Gruppen- Herdentiere. Das ist zweckdienlich, aber nicht mehr. Es foerdert Hierarchie aber nicht Gleichheit. Evolution ermoeglichte den Anstieg von der biologischen Instinktebene zur intellectuellen Platform der Zivilisation. Der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen, mag unter Umstaenden jedoch nie seinen Hoehepunkt erreichen. Es gibt noch zuviele biologische Fesseln. Geist ueber Materie, - wie viele Menschen koennen sich schon ruehmen Kontrolle ueber ihren Koerper zu haben, erst recht ueber ihren Geist?
Wenn auch die erfolgreichste, Menschen sind bei weitem nicht die einzige komplexe Gesellschaft, die die Natur produziert hat und schon garnicht die aelteste. Sie fuehlen sich den anderen ueberlegen, aber das ist ein Fehler und wahrscheinlich ihr Untergang. Wer schon betrachtet Ameisen, Termiten, Bienen, Korallen oder andere Kolonien von Tieren, Voegel und Fisch, als Lebewesen, die ein gesellschaftliches Leben fuehren, das einer zivilen Organisation aehnlich ist? Die meisten Menschen ziehen nicht einmal in Betracht, dass Intelligenz nicht nur dem Menschen zugestanden wurde, sondern tatsaechlich allen Organismen eigen ist. Der Mensch versteht Gleichheit nicht einmal in seiner hoechst einfachen Bedeutung. Welches Recht hat die menschliche Rasse sich fuer besser zu halten als alle anderen? Weil Gott es so gesagt hat? Welcher Gott? Kein Gott hat jemals gesagt, missbraucht Eure Macht, zerstoert die Welt, seid grausam zu den Tieren und toetet Euresgleichen.
Ameisen verdienen den selben Respekt fuer ihre hoch spezialisierten Kolonisationsmethoden, grad so gut wie der Mensch es fuer sich selber beansprucht. Bienen koennen fuer ihr Spezialistentum genauso bewundert werden, wie der Mensch sich ruehmt. Korallen verdienen durchaus den Titel Meister der urbanen Staedteplanung. Sie hausen alle in hoechst wunderbaren Gebilden auch wenn es unter Wasser ist. Sie sind dabei weniger zerstoererisch als die Menschen. Freilich ist das dem Umstand zuzuschreiben, dass andere Lebewesen natuerliche Feinde haben, die ihre Aktivitaeten unter Kontrolle halten. Es gibt nur wenige Elemente, die dem Menschen Einhalt gebieten.
Gleichheit heisst nicht nur gleiches Recht fuer den Menschen, gleiche Gelegenheiten fuer sie, gleiche Guthaben sie. Das gilt fuer alle, einschliesslich Tiere und Pflanzen. Wir sind alle vom gleichen Material, wir atmen die selbe Luft, wir haengen voneinander ab, haengen ab von Mutter Erde, beduerfen der Sonne und des kosmischen Meers.
Unser Anspruch, dass wir mehr Gehirn haben als andere Kreaturen, mehr Intelligenz, mehr Sophistikation, heisst nicht, dass wir mehr wert sind. Tatsaechlich heisst es, dass wir eine groessere Verpflichtung haben, naemlich jenen zu helfen, die weniger beguenstigt sind. Es mag uns Macht geben, aber nicht das Recht auf Dominanz, noch das Recht die Natur zu missachten.
Menschen sind Opfer ihres eigenen Machtkampfes, der in ihrem eigenen kleinen Gehirn stattfindet. Je mehr Gehirn und Gehirnfunktionen sie haben, desto mehr zerstoererisch sind die Kaempfe und desto mehr zerstoeren sie die Umwelt, ausser dem ueberladenen Egoismus koennen Grenzen gesetzt werden. Das Gehirn kann dabei durchaus helfen, da es die Faehigkeit hat, neue Bahnen und Weichen zu legen. Geist ueber Koerper, Macht ueber Ego kann nicht helfen, den Sprung in eine andere Dimension zu tun, das allen ein besseres Leben erlaubt. Solange der Mensch sich darauf konzentriert mehr Macht zu gewinnen, als Individuum oder als Spezie ist er in einer Sackgasse. Die Menschheit hat bereits mehr Macht, als sie meistern kann. Mit Macht kommt Verantwortlichkeit, doch leider ist davon nichts zu sehen. Das ‚Ego‘ ist hauptsaechlich an Macht interessiert, es hat selber naemlich keine. Es mag von Verantwortung nichts hoeren, denn die ist es, die dem Machthunger Grenzen setzt.
Zweifelsohne, die moderne Zivilisation und alle ihre Errungenschaften sind willkommen. Weltraumforschung, Neurologische Wissenschaften, Genetische Medizin, alle Fortschritte, technologisch, biologisch, welcher Art auch immer, sind Gruende zum Feiern und sollten weiterverfolgt werden, aber nur, wenn Verantwortlichkeit Bestandteil jeglichen Fortschrittes ist.
Indem das Konzept politischer und sozialer Gleichheit auch in der demokratisch orientierten westlichen Zivilisation noch mit seinen Nachgeburtswehen hadert, kann man nur annehmen, dass es anderswo noch ziemlich weit in der Ferne liegt. Wie optimistisch kann man daher sein was die Zukunft der Menschheit betrifft? Der Leser mag seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen, am besten im Sinne von Analyse, und nicht um Schuldige zu finden; als Selbstschutz wohlgemerkt!
Doch betrachten wir wie moderne Demokratien mit dem Prinzip der Gleichheit umgehen. Wie bereits erwaehnt, die Notwendigkeit einer Legislatur, ist deshalb bedeutend, weil es fuer den Einzelnen keine natuerliche Verhaltensweise ist. Es ist allerdings offensichtlich, dass es einen sinnvollen und erwuenschten sozialen Fortschritt darstellt, der Vorteile bringt. Freilich, mit dem Gesetz gibt es auch den Gesetzesbrecher, jene die das Gesetz umgehen und solche, die beides tun, aber dem Gesetz entgehen. Es ist es jedoch eine positive Grundlage und ein Instrument, das, je mehr es angewendet wird, eventuel zu einer internalisierten Verhaltensaenderung fuehrt und schlichtweg neue Normen schafft.
Es steht damit aber auch fest, dass Diskriminierung, Noetigung, unfaire Auslese und Arbeitsbedingungen noch immer alltaeglich sind, doch ist es wesentlich schwieriger diese zu rechtfertigen.
Leider koennen Buerokraten in ihrer missverstandenen Gewichtigkeit die Auslegung der Gesetze ins Laecherliche ziehen. Das schaedigt und unterminiert den Wert, das dem Konzept der Gleichheit zusteht.
Es besteht obendrein eine ziemliche Verwirrtheit was Diskriminierung betrifft. Manche fuerchten sie koennten als intolerant bezeichnet werden und Angstzustaende kommen auf, wenn sie mit einem Dilemma konfrontiert sind, das ihre Toleranz herausfordert oder gar unmoeglich macht. Der Versuch kulturelle Vielfalt zu vereinen kann Schwierigkeiten bringen, doch muss es nicht unbedingt ein Problem sein.
Jedes Land hat seine eigene culturelle Identitaet, die sich in der sozialen und politischen Strucktur reflektiert zu denen sich die Buerger bekennen. Gesetze liefern das Mass akzeptabler Verhaltensweisen. Zumindest in den westlichen Demokratien hat jeder Buerger dieselben Rechte und ist gleich vor dem Gesetz. Auch wenn das Prinzip der Gleichheit Luecken aufweist, es bestimmt die Lebensweise seiner Buerger. Offene Grenzen und der Zulauf von Fremden mit anderen Lebensvorstellungen, bedeuted nicht, dass ein Land seine Soveraenitaet aufgibt, noch dass es sich verpflichtet, Fremdes zu akkommodieren. Gleichheit als Status von Wert erlaubt alle Verschiedenheiten, doch Gleichheit in politisch und legislativer Weise misst alle mit dem gleichen Mass, es unifiziert, ohne Ausnahme, so sollte man erwarten koennen. Ob man die Gesetze eines Landes mag, ist natuerlich eine andere Frage, aber es ist dessen Volk, das sich um deren Gesetzbarkeit kuemmern muss, nicht der Gast. Allerdings, jene Laender, die Menschenrechte missachten, sollte durchaus auf seine Missstaende aufmerksam gemacht und seine Praktiken nicht in missverstandener Toleranz einfach akzeptiert werden. Wegschauen, wenn andere Menschen leiden, ist nie akzeptabel.
In den westlichen Demokratien ist es egal, ob man einen komischen Hut traegt oder einen Kopfschal. Es ist eine Angelegenheit der freien Wahl. Niemand kann gezwungen werden, das eine oder andere oder weder noch zu tragen. Jemand der Gesetze missachtet, macht sich schuldig, was konsequenterweise zur Strafverfolgung fuehrt, egal was er sich als Kopfschmuck aussucht.
Wenn Kulturen fundamental so unterschiedlich sind, dass die eine Partei sich diskriminiert und verletzt fuehlt waehrend die andere sich staendig kritisiert und in Frage gestellt sieht, ist es besser so schnell wie moeglich zu intervenieren. Tolerant zu sein ist schoen und gut, manipuliert zu werden oder sich manipulieren zu lassen hat nichts mit Toleranz zu tun. Allerdings, Konfliktresolutionen beduerfen der Logik, nicht der Emotionen. Diese eskalieren zu schnell und verhaerten die Fronten.
Verschiedene Kulturen koennen miteinander auskommen doch bedarf es gegenseitiger Toleranz. Es ist weniger erfolgreich, wenn eine Minderheit sich in einer artfremden Kultur etablieren will, in dem sie ihr eigenes Land auf der Suche nach einem besseren Leben hinter sich lassen. Es ist kaum ueberraschend wenn sie feststellen, dass das neue Land weder ihre Erwartungen noch ihre Traeume erfuellt und sich weigert neue Regeln einzufuehren oder Ausnahmen zu den bestehenden erlaubt. Logik sagt, dass die eine Partei sich von ihren falschen Hoffnungen befreien muss, waehrend die andere sich von ihrer unbegruendeten Furcht zu befreien hat. Beide Gruppen muessen sich allerdings klar werden, was ihre Prioritaeten sind und wozu sie sich verpflichten wollen ohne die Erwartung, dass die andere Partei ihre Zustimmung gibt. Die einen muessen sich fuer oder gegen das neue Land entscheiden, die anderen muessen ihre eigenen Kriterien staerken. Zweideutigkeit, egal welcher Art, kann nicht funktionieren. Sogar kleine Kinder sehen wenn Eltern das eine sagen aber das andere tun. Es schafft Verwirrung und Misstrauen.
Das Konzept der Gleichheit ist zweifelsohne eine positive Entwicklung fuer die Menschheit schlechthin. Man kann nur hoffen, dass es sich ueber die ganze Welt ausbreitet, dass es neue Bahnen und Schaltstellen im Gehirn produziert und dass es das biologische Substrat mit der intellektuellen Essenz verbindet, so dass es allen Lebewesen, allen Pflanzen und der Erde schlechthin zu Gute kommt. Das sollte absolut kein Problem sein, denn man braucht sich nur daran zu erinnern, welchen Ursprung alles hat und welche Beziehungen zwischen allem und jedem bestehen
Ja, großartig. Ich lese gleich weiter!