Generell erfordert der Muttertag keinen besonderen Beitrag meinerseits, da für mich jeder Tag ein Muttertag ist. Doch diesmal hat das Datum eine besondere emotionale Bedeutung für mich. Natürlich wünsche ich allen Müttern den Respekt und die Liebe ihrer Kinder und mögen alle Mütter einen wunderschönen Tag haben, doch wie sieht es an den anderen Tagen des Jahres aus? Werden die Mütter mit derselben Aufmerksamkeit und Dankbarkeit verwöhnt, wird ihnen jene spezielle Zuwendung zu teil, die leider kommerzialisiert worden ist? Leider nicht. Freilich, nicht alle Mütter sind gleich und auch Mütter haben ihre Fehler. Was ist also eine gute Mutter? Nun, ich brauch nur meine Mutter als Beispiel nehmen. Sie war die beste Mutter, die es gibt. Sie war immer für mich da, immer fürsorglich, stellte immer mich vor ihre eigenen Wünsche, sie opferte sich auf, mehr sogar als wirklich nötig war, mit einem Wort, sie gab mir jene vorbehaltlose Liebe, die das größte Geschenk und eben das ist, was man einer guten Mutter zuschreibt. Zuviel des Guten? Mag sein, doch wie könnte ich darüber klagen! Ich kann auch nicht behaupten, daß ich ihr meinen Dank mit gleicher Münze zurückgegeben hätte, obwohl sie es reichlich verdient hat. Und zu oft habe ich ihr Schmerzen verursacht. Trotzallem hat sie mir nie ihre Liebe entzogen, ja nicht einmal das leiseste Schwanken gab es. Nicht jede Mutter mag diese Art Liebe zu ihrem Kind haben. Es gibt sie, die schlechten, bösartigen, kaltherzigen Mütter, doch bin ich sicher, daß solche Mütter selber nie erlebt haben, was Mutterliebe ist .Auch gibt es jene Mütter, die physische und geistige Mängel haben, so daß sie ihren Kindern nicht die notwendige Sorgfalt geben können, geschweige denn jene spezielle Liebe, die ein junges Leben braucht, um zu gedeihen, wie eben Pflanzen in guter Erde und reichhaltigem Regen.
Aber geben wir unsere Dankbarkeit auch jener Mutter, die keinen Muttertag hat, aber für uns alle sorgt. Ich meine damit Mutter Erde. Wie behandeln wir sie? Sie wird geplündert, ausgebeutet, mißbraucht, ohne daß wir anerkennen, was sie für uns tut. Sie, die uns Leben gibt, uns ernährt und verwöhnt, die uns mit ihrer Pracht und Vielfalt erstaunen läßt und uns mit geduldiger Nachtsicht walten läßt, sie leidet und duldet, ohne großes Klagen, solange sie eben den Mißbrauch verkraften kann. Sie ist voller Narben, aber sie hört nicht auf, ihre Wunden selber zu heilen, solange ihre Lebenskraft sich nicht erschöpft. Aber sie warnt uns, denn sollte sie sterben, so sterben auch wir.
Eines muß hier betont werden. Die sogenannten Globalisten sind keine Retter. Sie kümmern sich nicht um die Gesundheit von Mutter Erde. Ihre Einstellung, ihre Aktionen, ihre Pläne zeigen nicht die geringste Liebe für unseren Planeten und sein Leben. Sie wollen nur Macht haben und kontrollieren können, was unsere Erde ihnen gibt, ohne Respekt, oder gar Liebe, für unsere Mutter, deren Gesundheit für uns alle wichtig ist. Macht ohne Liebe ist jedoch Zerstörung. Wir brauchen uns nur umzuschauen, mehr Beweise braucht es wohl nicht. Darum schauen wir lieber der Wahrheit ins Auge, nämlich was der Sinn des Muttertages ist. Dann können wir nämlich wirklich jeden Tag als Muttertag feiern, im wahren Sinn der Dankbarkeit, die jede Mutter verdient.