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THEMA: Festhalten an Traditionen

Festhalten an Traditionen 1 Jahr 9 Monate her #557

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Kate Middleton, die zukünftige Königin England's zeigt uns das vorbildlich. In der letzten Samstagausgabe des hiesigen Schundblattes, pardon, populären Volksblattes findet sich ein Artikel mit Foto der Duchess in schickem rosaroten Anzug, betitled: "Kate setzt sich für Kinder ein." Freilich, die Zeitung ist für Tradition, und applaudiert natürlich der Kate zu ihrem Standpunkt, daß man den armen Kindern, die in labilen, lieblosen, wenn nicht gar antisozialen Verhältnissen leben, wo sie auch mißhandelt werden können, beistehen soll, indem man sie Strategien lehrt, wie man mit solchen Umständen, und emotionalem Streß, fertig werden kann. Das würde nämlich diesen Kindern die Chance geben, trotz ihrer miserablen Kindheit, zu guten Erwachsenen zu werden, die sich in die Gesellschaft einfügen könnten, ohne in Drogen und Verbrechen abzuenden, das ihr Leben ruiniert. Wow! Tatsächlich? Hm! Kate ist da auf dem falschen Dampfer, aber sie weiß, wie man Tradition aufrecht erhält! Nämlich die Tradition, sich abzuhärten, zu stählen, fit zu werden, für eine grausame Welt. Die Tradition ist, den Kindern das Gesetz der Stärke beizubringen. Kate will ihnen dabei helfen, da man, mit der richtigen Anleitung, eine herzlose, brutale und in jedem Aspekt unheile Kindheit, nicht nur überleben, sondern sogar ein sozial angepaßter Erwachsener werden kann, wenn nicht sogar mehr. Das heißt natürlich, diese Kinder können dann der Gesellschaft dienen, anstatt ihr Geld zu kosten. Und, wie die Geschichte lehrt, Herrscher, ja alle Machthaber in jeder Kultur, sind traditionell grausam, geschult in Grausamkeit, denn es geht ja darum, ihre Schatztruhen zu füllen und an der Macht zu bleiben. Das ist, was zählt.
Traurig ist allerdings, daß man den Kindern durch keine Strategie die emotionalen Defizite ersetzen kann. Strategien sind nicht Fürsorge, noch geben sie einem Kind Hoffnung auf eine bessere Welt als Erwachsener. Wohl aber sagen sie dem Kind, Mißhandlung, Brutalität, Lüge und Betrug, emotional, physisch, persönlich wie gesellschaftlich, sind okay, so ist eben das Leben. Also müssen Kinder lernen, wie man die Schmerzen erträgt und trotzdem funktioniert. Es lehrt sie aber auch, die Welt so zu belassen wie sie ist und daß man als Erwachsener die Schandtaten fortsetzen darf, nur soll man sich dabei nicht erwischen lassen, Es besteht daher kein Anlass, wirklich etwas besser oder anders zu machen. Wer mit Widrigkeiten nicht fertig wird, ist selber schuld. Mit, oder ohne strategischer Selbsthilfe, ein mißbrauchtes Kind lernt also, genau so ein kalter und geistig verkrüppelter Erwachsener zu werden, wie das seine Lernmodelle es ihm vorleben. Das ist schlichtweg keine Hilfe, sondern das Aufrechterhalten einer Tradition. Es führt auch zu keiner Verbesserung, oder gar Veränderung einer leider grausamen Gesellschaftsordnung.
Und wer profitiert davon, daß man den status quo aufrecht erhält? Nicht das Kind, nicht das Volk, nicht die Welt in ihrer Gesamtheit. Wohl aber die herrschenden Machthaber, egal ob das nun Könige, oder Cartells oder politische Tyrannen sind. Sie brauchen die Tradition und wehren sich gegen alles, das diese gefährdet. Es darf keinen Sand im Getriebe geben, schon garnicht sowas wie Liebe, Fürsorge und glückliche Menschen. Nur Machthaben ist wichtig, und Kontrolle. Nur so wird für Ordnung gesorgt, nur so kann man sich das Volk und die Welt untertan machen.
Die heutigen Potentaten, die ja eine NWO (Neue Weltordnung) haben wollen, die brauchen die Tradition erst recht. Und wie man sieht, das Fußvolk ist, wie immer, nur eine Kommodität. Wer braucht schon Gefühle! Also ihr kleinen Schmarotzer, lernt mit dem Schmerz, den man euch beifügt, fertig zu werden. Nur der Starke überlebt! Für die Obrigkeit ward ihr sowieso nie mehr wie Sklavennachschub. Gehorcht, und alles ist gut!.
Formidable Kate! Wer ist wohl ihr Lehrer? Sicher, sie will den Kindern helfen, ihren eigenen gewiß, doch nicht anderen. Sie steht weder für Kinder, noch für eine bessere Welt ein. Sie steht zur Tradition. Freilich! Sie muß wohl, sonst wär sie nicht Königinmaterial. Man erinnere sich der fragilen Diana und deren Schicksal! Wie dem auch sei, Kate! Leider bist du nicht mehr als das zuckerrosige Bild in der Zeitung: Falsche Süssigkeit, oder einfach nur, krankmachender Zucker.
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