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THEMA: Die schlimmste Fessel

Die schlimmste Fessel 2 Jahre 5 Monate her #531

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Habe kuerzlich von einer jungen Wetterpresentatorin eines populaeren amerikanischen TV Kanals gehoert, welche wie alle Medien derzeit, unter voelliger Kontrolle totalitaerer Berichterstattung stehen. Sie hat sich immer mehr von der unterdrueckerischen Atmossphaere in ihrem Arbeitsbereich betroffen gefuehlt und fand es immer schwieriger sich damit abzufinden. Schliesslich erreichte sie einen Punkt, wo sie sich entscheiden musste, entweder sich Luft zu machen oder zu resignieren, da sie eben zur Aussenseiterin geworden war. Was dagegen zu tun, fand sie nicht einfach, hiess es doch, ihr derzeit durchaus bequemes Leben aufgeben zu muessen. Was sie schliesslich tat war allerdings originell, einzigartig und sehr wirksam. Sie mischte naemlich in die Wettervorhersage die Nachricht ein, wie die Medienzensur sich auf das Wesen des freien Journalismus auswirkte und sie damit nicht einverstanden sein konnte. Dass sie damit ihre Arbeit verlor, war natuerlich logisch, aber mit weitreichenden Konsequenzen, kein Sender wuerde sie mehr anstellen, Sie gab zu, dass sie mit sich zu kaempfen hatte und vor innerer Angst zitterte, als sie schliesslich diesen originell presentierten Protest machte, Die Geschichte endet, auch logisch, positive, denn sie ist nun als Journalistin in einem kritischen Presse Unternehmen angestellt, das sie danach kontaktierte und ihr einen Job offerierte. Sie fuehlt sich nun nicht nur gluecklich, sondern auch bestaetigt, dass es das Beste war, ihre Fesseln der Angst abzuschuetteln und ins kalte Wasser der Unsicherheit zu springen. Ihr altes Leben und ihre Karriere im TV Bereich waren zwar kaputt gegangen, aber neue, ja bessere, Moeglichkeiten ergaben sich daraus. Im alten Job waere sie nur immer mehr ungluecklich geworden..
Wie alle, die ihre Aengste ueberwinden, enden stets mit der gleichen Aussage: Angst ist die groesste Fessel die du dir anlegen kannst. Nichts ist schlimmer als in Angst zu leben, egal welcher Art diese Aengste auch sind. Die Fesseln der Angst beschraenken nicht nur die Bewegungsfreiheit, sie werden zu Wuergerarmen, die dich letztlich, langsam aber sicher, erwuergen. Grad so wie die Wuergekletterpflanzen, die sich am Baum festklammern, ihn mit starken Lianen umarmen, um von seinen Lebenssaft zu trinken, sich weiter an ihm hoch und rund schlingen, bis von ihm nichts mehr zu sehen und er nur mehr, ohne Lebenssaft, totes Holz ist und als Geruest dem Wuerger dient.
Bedenke! Angst ist schliesslich eine Erfindung des Geistes, des eigenen Geistes, der einem obliegt. Folgt man seinen Forderungen, dann legst man sich Fesseln an, die einen immer mehr einschraenken. Angst macht noch mehr Angst, wenn man auf das geistige Spiel einsteigt. Es gibt der Angst die Nahrung, die sie braucht, um dich in Schach zu halten. Aber niemand zwingt einem dazu. Man tut das freiwillig, anstatt sich zu fragen, warum man sich das eigentlich antut. Nun, diese Frage kann man nur selber beantworten.. Niemand sonst kann das. Aber eines steht fest, ist man nicht bereit, sich diese Frage zu stellen, dann ist man seines Geistes Opfer, und man ist auf dem Weg zum Grab, bevor der Wuergegriff ueberhaupt erst so richtig gespuert wird.
Geht mich das was an, soll ich mir fuer andere, die in Angst leben, Gedanken machen? Ja und Nein! Zum einen, ich helfe gerne, allen, denn niemand soll oder braucht in Angst zu leben. Doch es ist eine persoenliche Entscheidung, ob jemand fuer sein eigenes Leben und Gluecklichsein was tun, oder lieber in Fesseln dahinvegetieren, will. Zum anderen, Glueck ist mir ein Anliegen, allein schon deshalb,weil glueckliche Menschen fuer ein friedliches Leben sorgen und das ist doch was, das wir uns alle wuenschen, nicht wahr?. .
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